Neue Förderung

„Die mit der Novelle verbundenen Neuerungen sind besonders für Betriebe mit bis zu 50 Mitarbeiter bzw. einem Umsatz von maximal 10 Mio. Euro interessant“, berichtet Dieter Quast, Geschäftsführer von Lackieranlagen-Technik. Für industrielle Lackierbetriebe eröffnen sich insbesondere mit „Modul 1 – Querschnittstechnologien“ und „Modul 4 – Energie- und Ressourceneffizienz“ neue Chancen, denn die Förderquote wurde auf bis zu 50% angehoben.

„Beispiele für förderfähige Maßnahmen sind im Modul 1 die Nachrüstung einer Drehzahlsteuerung sowie im Modul 4 die Umrüstung auf Wärmerückgewinnung, Drehzahlsteuerung und LED-Beleuchtung. Bei neuen Aggregaten werden diese Komponenten ebenfalls gefördert“, führt Quast weiter aus. Im Modul 4 ist zudem die Fördersumme pro Tonne eingesparter Tonne CO₂ von 900 Euro auf 1200 Euro erhöht worden. Das schafft zusätzliche Reize, den ökologischen Fußabdruck zu erhöhen.

Eine weitere Neuerung ist das neu hinzugefügte „Modul 6 – Umstellung von Produktionsanlagen von Gas, Öl oder Kohle auf Strom“. Es soll gerade kleineren Unternehmen einen starken Anreiz bieten, fossile Energien durch Strom zu ersetzen. Quast weist darauf hin, dass die Novellierung des EEW gerade kleineren Betrieben eine erweiterte finanzielle Unterstützung biete, denn „die Förderung und deutlich geringere Energiekosten ermöglichen eine kurze Amortisationszeit.“ Die Betreiber von Lackieranlagen sollten diese Chance nutzen, um Betriebsabläufe effizienter und nachhaltiger zu gestalten. „Grundsätzlich sind je nach Umfang der Maßnahmen Einsparungen bis zu 65% realistisch.“ Der Antrag auf Förderung muss bis zum 30. Juni 2024 gestellt sein. Zur Umsetzung bleiben 24 Monate Zeit.