Kunststofflackierung neu genormt

Mit der kürzlich veröffentlichten Fachberichtsreihe DIN/TR 55692 werden jetzt Prüfmethoden vorgegeben, welche gezielt die Anforderungen von Kunststoffsubstraten berücksichtigen.

Eine Reihe mit Zuschauersitzplätzen in einem Stadion
Kunststoffe sind in vielen Bereichen nun das Material der Wahl. Um das Substrat durch eine Beschichtung dauerhaft zu schützen, muss der Prozessablauf auf die Eigenheiten der Kunststoffe angepasst sein. Foto: Monika / Pixabay

Viele der bislang normativ beschriebenen Prüfmethoden wurden für metallische Untergründe entwickelt. „In der Vergangenheit nutzten Anwender sie dann auch für Kunststoffsubstrate. Die aktuelle Fachberichtsreihe erläutert nun Eigenschaften und Unterschiede von Kunststoffen zu metallischen Substraten und zeigt deren mögliche Auswirkung auf das Verhalten der Beschichtung bei verschiedenen Prüfverfahren auf“, erläutert Bernd Reinmüller von DIN.

Ein Beispiel hierfür bietet der deutliche Unterschied der thermischen Leitfähigkeit von metallenen und Kunststoff/Komposit-Substraten. Diese könne somit etwa zu unterschiedlichen Oberflächentemperaturen bei gleichfarbig beschichteten Kunststoffen und Metallen führen. „Da auch die Photoabbauprozesse temperaturabhängig sein können, ist eine schnellere Alterung derselben Beschichtungen auf Kunststoffsubstraten im Vergleich zu Metallen möglich“, erklärt Bernd Reinmüller.

Weitere wichtige Unterschiede lesen Sie in BESSER LACKIEREN 20/2023.

Zum Netzwerken:

DIN – Normenausschuss Beschichtungsstoffe und Beschichtungen (NAB), Berlin, Bernd Reinmüller, Tel. +49 30 2601-2447, bernd.reinmueller@din.de, www.din.de

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