Von klein bis groß
Dazu verfügt der Lohnbeschichter über drei Vorbehandlungsanlagen, eine Nass- und eine Pulverbeschichtungsanlage (jeweils mit Kettenförderer), eine Nass- und eine Pulverapplikation mit manuellem Bauteiltransport, vier Einbrennöfen und ein eigenes Labor. Hinzu kommen Dienstleistungen wie Verpackung, Montage, Baugruppenfertigung sowie Abholung und Anlieferung mit eigenen Fahrzeugen. “Unsere Mitarbeiter sind darin geschult, mit empfindlichen Oberflächen umzugehen und weil bei beschichteten Werkstücken immer die Gefahr der Beschädigung besteht, führen wir entsprechende Arbeiten im Auftrag unserer Kunden durch. So entlasten wir sie und sorgen gleichzeitig für den Schutz der lackierten Oberflächen”, erzählt Schellin.
Alles hat eine Oberfläche
P+F Oberflächentechnik agiert nach dem Motto: Geht nicht, gibt’s nicht, denn “alles hat eine Oberfläche. Wir haben schon das Mobiliar von Zahnarztpraxen umlackiert, einschließlich der Ledersessel”, berichtet der Geschäftsführer. “Farben beeinflussen Stimmungen und die Oberfläche ist der Eyecatcher.” Der Beschichtungsprozess und seine Wertigkeit werden nach seinen Erfahrungen häufig unterschätzt und zu spät bis gar nicht in der Konstruktion beachtet, obwohl die Oberflächenqualität bei den Verkaufsargumenten an erster Stelle steht und die technische Funktion erst später eine Rolle spielt. Als Vorbehandlung bietet das Unternehmen ein vierstufiges, nasschemisches Verfahren für Metallsubstrate und ionisierte Luft für Werkstücke aus Kunststoff an. In einer separaten Halle führt der Lohnbeschichter Strahl- sowie vorbereitende Schleifarbeiten durch. Die beiden Beschichtungsanlagen mit Kettenförderer eignen sich für Werkstücke mit Größen bis zu 2500 x 1600 x 800 mm (L x B x H) und verfügen jeweils über einen A-Ofen für die Lacktrocknung. In der Pulverapplikation mit manuellem Bauteiltransport kann das Unternehmen Werkstücke bis zu 8500 x 2000 x 2000 mm (L x B x H) und einem Gewicht von bis zu 3 t beschichten. Spezielle Prozesse wie das Angelieren und Vernetzen erfolgen in einem Kammerofen. Die Nasslackierung von Großbauteilen (18.000 x 4000 x 4000 mm, L x B x H) erfolgt in einer kombinierten Lackier- und Trockenkabine.
Dienstleistung Drucken
Noch recht neu im Portfolio ist ein Industriedruckbetrieb im rund 12 km entfernten Bad Salzuflen. Hier kann P+ F nun auch Digitaldruck, Siebdruck, Tampondruck sowie Wassertransferdruck anbieten, um auf Wunsch Fernseher, Computer oder Hinweisschilder nach dem Lackieren mit Symbolen versehen zu können. “Mit unserer Ausstattung sind wir in der Lage, alle Beschichtungswünsche individuell auszuführen und ergänzende Leistungen anzubieten”, freut sich Schellin. Zu den Kunden zählen daher Unternehmen aus dem Automobilbau, dem Maschinen- und Anlagenbau, der Medizintechnik, Möbel- und Beleuchtungsindustrie sowie Hersteller von Haushaltsgeräten. P+F Oberflächentechnik ist nach DIN ISO 9001 und 14001 zertifiziert und erfüllt auch die Anforderungen, die die QIB an hochwertige Industriebeschichtungen stellt. Wie viele Mitarbeiter beschäftigt der Lohnbeschichter? “Hier in Lage 40 Mitarbeiter, in Bad Salzuflen sind es fünf Mitarbeiter.” Das Unternehmen legt großen Wert auf gut ausgebildete Fachkräfte und bearbeitet grundsätzlich alle Aufträge mit seinem Stammpersonal. Ausschließlich in Produktionshochzeiten werden zusätzliche Kräfte von Personalleasingunternehmen in Anspruch genommen. Aktuell bildet P+F einen Verfahrensmechaniker für Beschichtungstechnik aus und ab Sommer 2019 sollen zwei Ausbildungsplätze in der Produktion besetzt werden.
Zum Netzwerken:
P+F Oberflächentechnik, Lage, Frank Schellin, Tel. +49 5232 70260, schellin@pf-lack.de, www.pf-lack.de
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