Technikum modernisiert
Eine Kunststoffkabine mit Absaugtechnik der neuesten Generation ist beidseitig mit je drei vertikal angeordneten Automatikpistolen auf Hubgeräten ausgestattet. Bei Bedarf ist jede Seite auf bis zu fünf Pistolen aufrüstbar. Die Abmessungen der zu beschichtenden Teile werden über ein Lichtgitter erkannt und entsprechend die Hubbewegungen ausgeführt. Die Steuerung von Applikation, Förderkette und Batch-Ofen erfolgt zentral über Touchscreens. Der Transport des Pulverlacks erfolgt aus einem teilautomatischen Pulverzentrum mit integrierter Steuerung und Ultraschallsieb, durch welches das gesamte Frisch- und Rückgewinnungspulver fließt. Der Innenbereich des Pulverzentrums ist aus Chromstahl gefertigt. Die häufigen Reinigungsvorgänge im Technikum werden so schneller und ohne Rückstände abgewickelt. Der geschlossene Kreislauf ermöglicht den Laborexperten der Karl Bubenhofer AG verifizierte Aussagen über das Verhalten von Standardprodukten und den selbst gebondeten Metallic-Pulvern. Neben der aktuellen Beschichtungs- und Steuerungstechnologie überzeugt die Anlage durch ihre Energieeffizienz. Optimierte Abluftrohre und ein strömungsoptimierter Zyklon ermöglichen den Einsatz eines kompakten Absaugfilters, der mit geringem Energieverbrauch auskommt. Die Technikumsanlage eignet sich für praxisgerechte Schulungen. Teilnehmer verfolgen am zentralen Steuerungsmodul in Echtzeit, welche Einstellungen die Labortechniker vornehmen und wie sich diese auf das Beschichtungsergebnis auswirken.
Die Kunststoffkabine mit Absaugtechnik ist beidseitig mit je drei vertikal angeordneten Automatikpistolen auf Hubgeräten ausgestattet.
Bedeutung temperatursensitiver Substrate wächst
Für die Karl Bubenhofer AG wächst die Bedeutung der Märkte für alternative und temperatursensitive Materialien. Dazu gehören Kunststoffe und besonders Holzwerkstoffe. Die installierte Anlage ist mit Gegenelektroden bestückt und mit Software ausgestattet, welche die Durchführung qualitativ hochwertiger Beschichtungsversuche von Teilen aus MDF, zum Beispiel für Möbel, und anderen Materialien erlauben. Der Einbrennofen ist eine Sonderanfertigung. Die beschichteten Teile werden direkt von der Kabine in den Batch-Ofen transportiert, wo der Pulverlack mit mittelwelligen IR-Strahlern kontrolliert vernetzt wird. Bei Bedarf können die Heizkassetten gegen langwellige IR- oder UV-Strahler ausgetauscht werden. Zudem ist der Ofen wahlweise im Umluftbetrieb oder im Kombibetrieb fahrbar. Eine integrierte IR-Kamera analysiert und dokumentiert die Vernetzungsprozesse. Mit dieser Variabilität können die Entwicklungstechniker jegliche Pulverlackvarianten kontrolliert vernetzen, prüfen und protokollieren. Die neue Installation im Technikum der Karl Bubenhofer AG vereint in sich eine realitätsnahe Schulungsanlage und eine Laboranlage für die Entwicklung von Produkten. Dies erlaubt den Technikern, ihre Produktentwicklungen praxisgerecht zu prüfen, das Verhalten von Pulverlacken in Automatikanlagen intensiv zu testen und den Qualitätsstandard weiter zu erhöhen.
Zum Netzwerken:
Karl Bubenhofer AG, CH-Gossau, Michael Loretan, Tel. +41 71 387-4136, loretan.michael@kabe-farben.ch, www.kabe-farben.ch
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