Stadler Ungarn QIB-zertifiziert

Auf der letzten Mitgliederversammlung der Qualitätsgemeinschaft Industriebeschichtung (QIB) hat der Produktionsstandort von Stadler in Ungarn die QIB-Zulassung erhalten, wie das Unternehmen jetzt mitteilte.

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Attila Bekker, Magdolna Kiss, Kevin Sloniecki und Attila Kozák (v.l.n.r.) bei der Urkundenverleihung: Auf der letzten Mitgliederversammlung erhielt Stadler Ungarn die QIB-Zulassung für die Flüssiglackierung. Foto: QIB

Der Schienenfahrzeughersteller mit Schweizer Wurzeln hat das Werk in Szolnok 2009 eröffnet, um seine Produktionskapazitäten zu erweitern und den Schlüsselmarkt in Zentral- und Osteuropa zu bedienen. Am ungarischen Standort werden für unterschiedliche internationale Neufahrzeugprojekte Wagenkästen gefertigt und lackiert, wie zum Beispiel für Regionaltriebzüge der Typenreihen „Flirt“ und „KISS“, für Metros sowie für sogenannte Taylor-Made-Schienenfahrzeuge.

„Gemeinsam mit dem Fertigungsstandort in Ungarn haben wir uns dazu entschieden, Mitglied der QIB zu werden. Vor allem das durchdachte Konzept der QIB-Nasslackrichtlinie hat uns nachhaltig überzeugt. Besonders hervorzuheben sind die intensiven Audits im Bereich der Lackierung und Qualitätssicherung, die unabhängigen Korrosionsschutzprüfungen beim IFO, sowie die Regeln zum eigenverantwortlichen Prüfkonzept im Lackierprozess”, sagt Kevin Sloniecki, Fachingenieur für Oberflächentechnik Querschnittsengineering bei Stadler. „Wir möchten als wegweisendes Beispiel vorangehen und hoffen, dass unsere Zulieferer unserem Beispiel folgen werden. Im Bereich des Schienenfahrzeugbaus besteht derzeit eine deutliche Lücke hinsichtlich einer unabhängigen Überprüfung von Lackierbetrieben.”

Während für das Schweißen die EN 15085-2 und für das Kleben die 6701-2 / DIN 17460 als Normen etabliert sind, bietet die QIB durch die Einführung eines Qualitätsmanagementsystems eine wegweisende Lösung für Lackierarbeiten im Schienenfahrzeugbau an. „Unser Ziel ist es, nicht nur die eigenen Standards zu verbessern, sondern auch die Branche insgesamt auf ein höheres Qualitätsniveau zu heben”, so Kevin Sloniecki weiter.

Stadler ist eines von fünf Unternehmen, die nun über die QIB-Flüssiglackzulassung verfügen und so auch Zugriff auf die Expertise und das Netzwerk der QIB haben. Die Zulassung wird durch eine jährliche, unabhängige Prüfung der Prozesse rund um den Lackiervorgang, bei der ein besonderer Fokus auf das Einhalten der Korrosionsschutzanforderungen der DB/QIB gelegt wird, überprüft.

Zum Netzwerken:

Stadler Deutschland GmbH, Berlin, Kevin Sloniecki, Tel. +49 30 9191-1830, kevin.sloniecki@stadlerrail.com, www.stadlerrail.com

Qualitätsgemeinschaft Industriebeschichtung QIB, Schwäbisch Gmünd, Lars Walther, Tel. +49 7171 1040-837, info@qib-online.com, www.qib-online.de

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