Richtig versichert?
Kennen Sie den Unterschied zwischen einer Betriebshaftpflichtversicherung und einer Produkthaftpflichtversicherung? Die Betriebshaftpflicht greift bei Personen- und Sachschäden. Die Produkthaftpflicht hingegen deckt Schäden ab, die durch ein fehlerhaft beschichtetes Bauteil entstehen können.
„Das kann z.B. bei Rückrufaktionen oder bei bereits eingebauten Bauteilen passieren“, berichtet Sven Hoffmann, Geschäftsführer der Hoffmann Industrieversicherungsmakler GmbH. Handelt es sich dabei um ein fehlerhaft lackiertes Bauteil, haftet der Lohnbeschichter nicht nur für dieses Bauteil, sondern auch für dessen Austausch. „Da kann bei 100 Werkstücken, deren mangelfreie Beschichtung lediglich 2 Euro pro Stück kostet, durch einen 2000 Euro teuren Aufwand für Ein- und Ausbau pro Stück schnell eine Schadensersatzforderung in Höhe von 200.000 Euro im Raum stehen.“ Hoffmann weist darauf hin, dass es sich dabei um Produktvermögensschäden handelt, die nicht mit einer herkömmlichen Betriebshaftpflicht abgedeckt sind. Er empfiehlt daher eine Produkthaftpflichtversicherung, die auf die speziellen Bedürfnisse der Oberflächentechnik abgestimmt ist. Ergänzend weist er auf mögliche Deckungsausschlüsse hin. Betreffen sie kritische Bereiche, wie den Einsatz in Offshore-Anwendungen, Autos, Wasser- oder Schienenfahrzeugen oder gar der Luft- und Raumfahrt, besteht kein Versicherungsschutz, wenn Bauteile dort zum Einsatz kommen. Daher ist ein Aktualisierungsmanagement der Policen notwendig und diese auf dem aktuellen Stand zu halten.
Zum Netzwerken:
Hoffmann Industrieversicherungsmakler GmbH & Co. KG, Villingen-Schwenningen, Sven Hoffmann, Tel. +49 7720 94100, sven.hoffmann@industriemakler.com, www.industriemakler.com
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