Lackierfehler vermeiden

Schaefer kann auf langjährige Erfahrungen in Beschichtungsbetrieben zurückblicken. So war er unter anderem als Geschäftsführer eines Lohnlackierunternehmens tätig. Bevor er sich selbstständig gemacht hat, arbeitete er lange Jahre beim Lackhersteller Mankiewicz, zuletzt als Abteilungsleiter Anwendungstechnik Automotive International. Im Podcast macht er deutlich, dass es sich bei der Lackierung von Werkstücken um einen komplexen Netzwerkprozess mit vielen Variablen und Nebenprozessen handelt. Dazu zählen auch die Herstellung des Substrats und des Werkstücks und natürlich das Beschichtungsmaterial und der Lackierprozess. All das bietet natürlich einen nahezu unerschöpflichen „Reichtum“ an Fehlermöglichkeiten.

Womit startet man idealerweise, wenn ein Fehler aufgetreten ist? Schaefer: „In der Anfangsphase ist es wichtig, alles zu sichern, was existent ist.“ Dazu zählen unter anderem die Dokumentation der eingesetzten Materialien und alle erfassten Prozessdaten. Der Podcast macht klar, dass man unvoreingenommen an die Fehlersuche herangehen soll – ohne Schuldzuweisungen stattdessen mit System und Offenheit. Schaefer stellt in der Praxis immer wieder fest, dass – insbesondere bei der Validation eines neuen Produkts – die Dokumentation des Gesamtprozesses lückenhaft ist und die Hinweise vom bedienenden Personal als unqualifiziert missachtet werden. „Doch gerade sie können sehr wertvoll sein.“

Ist die Ursache gefunden, geht es darum, Fehler dieser Art künftig zu vermeiden und entsprechend wirksame Abstellmaßnahmen einzuleiten. Ideal sei es, so Schaefer, ein präventives Fehlermanagement zu installieren, d.h. bereits im Voraus nach Fehlerquellen zu schauen.

Das Wissen rund um ein effektives Fehlermanagement steht jetzt im aktuellen Podcast von BESSER LACKIEREN den Zuhörern der industriellen Lackiertechnik hier zur Verfügung.