Podcast zur Qualitätssicherung in der Nasslackierung

Die Pulverbeschichtung von Schienenfahrzeugen und deren Komponenten wird seit einiger Zeit bereits von einem "Pulverstandard" geregelt. Aktuell ist ein passendes Pendant für die Nasslackierung entstanden. Lars Walther, Geschäftsführer der Qualitätsgemeinschaft Industriebeschichtung QIB, geht im aktuellen BESSER LACKIEREN Podcast auf die Fortschritte bei der Qualitätssicherung der Nass­lackierung in der Schienenfahrzeugindustrie ein.

Die neue Nasslackrichtlinie hat auch die letzte Hürde

Die neue Nasslackrichtlinie hat auch die letzte Hürde -

„Wenn es einen Standard für Pulverbeschichtungen gibt, dann ist es absolut sinnvoll, ein ähnliches Format auch für die Flüssigbeschichtung zu erstellen. Denn der Sinn hinter beiden Beschichtungen ist gleich: Korrosionsschutz und optisches Erscheinungsbild. Wenn es für eines der Systeme Richtlinien gibt, dann muss auch der andere Bereich abgedeckt werden, sonst misst man mit zweierlei Maß“, so Walther. „Durch eine Standardisierung mit klar vorgegebenen Grenzen und Qualitätsmerkmalen macht man letztendlich sowohl den Auftraggebern als auch den Beschichtern das Leben leichter, da für beide Seiten die zu erwartende Leistung klar definiert ist.“

Die Zertifizierung orientiert sich am Standard für das Pulverbeschichten, da hier durchwegs positive Erfahrungen gemacht wurden. Für die Zertifizierung nötig sind u.a. werksseitige Produktionskontrollen der Beschichtungsbetriebe und ein Überwachungsaudit, in dem überprüft wird, ob die im Standard gestellten Anforderungen erfüllt werden. „Vorteilhaft bei unserem Konzept ist definitiv, dass wir ein praktikables Regelwerk erstellt haben“, so Walther. „Wir haben uns dabei stark an der Realität orientiert. Testen kann man theoretisch alles, es muss aber in der Praxis auch umsetzbar sein – und dabei die gewünschte Qualität garantieren.“

Wird der Standard in der Praxis angenommen und umgesetzt, so wird laut Walther auch die Qualität der Beschichtungen in Summe zunehmen. Mängel treten seltener auf und letztlich ergibt sich für alle Beteiligten eine Kostenersparnis. Der Auftraggeber kann passende Unternehmen leichter identifizieren, wodurch die Zertifizierung auch zu einem Qualitätsmerkmal für Beschichtungsbetriebe wird. Der Standard gilt in der Praxis für die Substrate Stahl, Aluminium und GFK. Es werden sowohl chemische als auch mechanische Vorbehandlungsprozesse mit ihren individuellen Herausforderungen berücksichtigt.

Welche Schritte der Zertifizierungsprozess im Detail enthält, mit welchen Kosten Beschichter dabei rechnen müssen und weitere Hintergrundinformationen hören Sie im aktuellen BESSER LACKIEREN Podcast unter www.besserlackieren.de/podcast. Nutzen Sie beispielsweise den Weg zur Arbeit, um sich einfach und entspannt über die neuesten Entwicklungen in der industriellen Lackiertechnik zu informieren. 

Zum Netzwerken:
Qualitätsgemeinschaft Industriebeschichtung e.V., Schwäbisch Gmünd, Lars Walther, Tel. +49 7171 1040837, info@qib-online.com, www.qib-online.de

BESSER LACKIEREN, Hannover, Astrid Günther, Tel. +49 511 9910-323, astrid.guenther@vincentz.net, www.besserlackieren.de

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