Mitarbeiter motivieren

Die Automatisierung wird in der industriellen Lackiertechnik weiter zunehmen. "Doch bei der Umsetzung gibt es einige Hürden zu überwinden", berichtet Karl Ferk, Geschäftsführer der Ferk Metallbau GmbH.

Karl F. Ferk -

Das Unternehmen plante mit dem Umzug in eine neue Betriebsstätte, von der manuellen Pulverbeschichtung auf die automatisierte Lackierung mit Robotern umzustellen. Die Mitarbeiter der Lackiererei waren skeptisch und beschäftigten sich mit Fragen wie: „Ist die Qualität genauso gut wie unsere manuelle Beschichtung? Wer soll den Roboter programmieren?“ Die Antworten fanden die Mitarbeiter selbst, indem sie sich im Internet Videos mit agierenden Robotern anschauten und die Schweißroboter in der Metallfertigung des Unternehmens unter die Lupe nahmen. Mit diesem Vorwissen taten sie so, als wären sie selbst Roboter und würden Werkstücke lackieren. „Damit war bei einigen Mitarbeitern die Neugier so groß, dass sie immer mehr über die Einsatzmöglichkeiten und die Programmierung von Lackierrobotern wissen wollten.“ Nachdem die Roboter in der neuen Lackiererei installiert waren, lernten die Mitarbeiter in einer einwöchigen Inhouse-Schulung, wie sie funktionieren und wie man sie programmiert. Anfangs haben vier Mitarbeiter die Lackierroboter programmiert, damit möglichst viele auf dem gleichen Wissensstand sind. Heute übernehmen immer zwei Lackierer diese Aufgabe. „Wir haben uns für diese Arbeitsweise entschieden, weil die Programmierung hohe Konzentration erfordert und sich die beiden Kollegen abwechseln und ergänzen können.“

Zum Netzwerken:
Ferk Metallbau GmbH, A-Nikolai ob Draßling, Karl F. Ferk, Tel. +43 3184-2276, office@ferk-metallbau.at, www.ferk-metallbau.at

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