Preisverleihung: Lackiererei des Jahres 2017
Das Lackieren von Werkstücken als Kernaufgabe fest im Visier beschäftigen sich die Unternehmen mit vielschichtigen, den Beschichtungsprozess begleitenden Themen, allen voran Industrie 4.0, Qualitätssicherung sowie Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Im Rahmen der zweitägigen Veranstaltung boten führende Akteure aus der industriellen Lackiertechnik exklusive Einblicke in ihre Unternehmen, präsentierten Best-Practice-Lösungen und stellten wegweisende Forschungsprojekte vor.
Oliver Weist (li.), Geschäftsführer der WWO, erhält den Award von Marko Schmidt. |
Laudator Dr. Wolfgang Dubbert (re.) überreicht dem Stoz-Team Preis und Urkunde: (v. li.) Steffen Fessele, Maximilian Stoz und Michael Stoz. |
Stefan Tenwinkel und Steffen Hass, beide Tenwinkel GmbH, erhalten den Preis von Laudator Dr. Matthias Harsch (li.). |
Ehrung der Kunststoff Helmbrechts AG: Laudatorin Simone Fischer, Christoph Ernst und Marco Willeitner (v. li.). |
Das Team der Lackiererei von VW Nutzfahrzeuge Wrzesnia, Polen (v. li. na. re.): Alexander Jathe, Andreas Nieke, Robert Plesnoerowicz, Sigram Raible mit Laudator Dr. Michael Hilt. |
Hochkarätige Jury
Highlight der Veranstaltung war die mit Spannung erwartete Verleihung des BESSER LACKIEREN AWARD 2017. Mit diesem Preis zeichnet die hochkarätig besetzte Jury aus Wirtschaft, Wissenschaft, Medien und Politik die besten und innovativsten Inhouse-Lackierer und Lohnbeschichter des Jahres aus. Unabhängig von der Platzierung bietet der Preis den teilnehmenden Unternehmen einen einmaligen Nutzwert: Die Jury bewertet die Betriebe anhand der fünf Dimensionen Leistungsprofil, Ökonomie, Ökologie, Innovationsfähigkeit und soziale Aspekte. Sie trifft anhand des Exzellenzmaßes eine Vorauswahl, besichtigt die auf diese Weise nominierten Unternehmen und trifft anschließend die Entscheidung. Den teilnehmenden Betrieben bietet die Auswertung eine einmalige Positionsbestimmung innerhalb der industriellen Lackiertechnik. Der BESSER LACKIEREN AWARD 2017 wurde in fünf Kategorien verliehen.
Die ausgezeichneten Leistungen
In der Kategorie Lohnbeschichter unter 50 Mitarbeiter zeichnete die Jury die WWO | weist + wienecke oberflächenveredelung GmbH aus Alfeld aus. Der QIB-Fachbetrieb hat zur Betriebsdatenerfassung eine eigene Lösung entwickelt, die sämtliche Schritte vom Auftragseingang bis zur Rechnungslegung dokumentiert und die internen Abläufe erheblich vereinfacht. Außerdem ist WWO nach EMAS III (Eco Management and Audit Scheme), einem freiwilligen und sehr anspruchsvollen europäischen Umweltmanagementsystem, zertifiziert. Den Preis für Lohnbeschichter mit mehr als 50 Mitarbeitern erhielt die Stoz GmbH aus Rottenburg-Hailfingen. Das Unternehmen hat die Jury unter anderem durch ihr hohes Engagement in den Bereichen Nachhaltigkeit und Umweltmanagement sowie durch ihren sozialen Einsatz über die Betriebsgrenzen hinaus überzeugt. Die Tenwinkel GmbH, Vreden, wurde in der Kategorie Inhouse-Beschichter mit weniger als 50 Mitarbeitern ausgezeichnet. Das mittelständische Unternehmen produziert und beschichtet Gewichte aus Beton, die unter anderem bei Bau- und Landmaschinen zum Einsatz kommen. Es hat in allen bewerteten Bereichen seine außerordentliche Leistungsfähigkeit bewiesen und hat sich mit seinen Produkten als Weltmarktführer etabliert. Preisträger der Kategorie Inhouse-Beschichter mit mehr als 50 und weniger als 250 Mitarbeitern ist die Kunststoff Helmbrechts AG, Helmbrechts. Der High-End-Systemanbieter setzt von der Entwicklung über Produktion und Beschichtung bis hin zur Montage innovative Verfahren ein. Es beschichtet auf drei Anlagen pro Jahr rund 50 Mio. Teile, lackiert trotz mehrerer Standorte im Ausland ausschließlich in Deutschland und hat 2016 eine biologische Abluftanlage mit einer Kapazität von 80.000 m³ in Betrieb genommen. Der Preis für Inhouse-Beschichter mit mehr als 250 Mitarbeitern ging an Volkswagen Nutzfahrzeuge Wrzesnia / Polen. In dem Werk wird die neue Generation des Volkswagen Crafter produziert. Die Produktion startete im Oktober 2016 und erhielt den Preis u.a. für eine veränderte und damit verbesserte Vorbehandlung sowie eine modifizierte und daher sparsame Applikationstechnik.
Netzwerken pur
Neben den Fachvorträgen und der Preisverleihung bildete das Netzwerken einen weiteren Schwerpunkt des BESSER LACKIEREN Kongresses 2017. Die Teilnehmer nutzten diese Gelegenheit ausgiebig, um neue Kontakte zu knüpfen, die begleitende Fachausstellung zu besuchen und sich ergänzend über weitere Details der in den Referaten vorgestellten Projekte zu informieren. Mit dem Ende des diesjährigen Kongresses und dem Wettbewerb beginnt die Bewerbungsphase für den BESSER LACKIEREN AWARD 2018. Die Unterlagen für den Wettbewerb um die Lackiererei 2018 stehen unter www.besserlackieren-award.de bereit. Anmeldeschluss ist der 31. März 2018. Die Nominierung der Finalisten erfolgt im Juni 2018 und die Gewinner erhalten ihren Preis im Rahmen des nächsten BESSER LACKIEREN Kongresses, der am 9. und 10. Oktober 2018 in Bad Nauheim stattfindet.
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Zum Netzwerken:
Vincentz Network, Hannover, Marko Schmidt, Tel. +49 511 9910-321, marko.schmidt@vincentz.net, www.besserlackieren.de
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