KI in der Lackiertechnik

Im BESSER LACKIEREN Expertennetzwerk ist aktuell ein Fachartikel zur Künstlichen Intelligenz (KI) in der Lackiertechnik erschienen. Er zeigt auf, wie das Fraunhofer IPA mittels KI die Fehlerquote und die Stillstandszeiten senken will.

Symbolgrafik: Eine Waage, in der die Qualität größeres Gewicht besitzt als die Quantität.
Durch das frühzeitige Erkennen von Abweichungen sollen Lackierprozesse mittels KI effizienter ablaufen. Grafik: Mohamed Hassan/Pixabay

Die Lackierung gilt als nicht durchgängig beherrschbarer Prozess. Wenn beispielsweise die vorgegebene Lackschichtdicke nicht überall eingehalten werden kann, drohen Ausschuss, Anlagenausfälle und Nacharbeit. Dies möchte ein Forschungsteam des Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA ändern: Es will die Anzahl der Fehler um 30% und die Stillstandszeiten um 20% senken. Außerdem sollen der jährliche Lackverbrauch und die Anlaufzeit neuer Farben um jeweils zehn Prozent verringert werden – und all das mittels KI für Lackierprozesse.

Im Forschungsvorhaben „pAInt- Behaviour“ entwickelt das IPA gemeinsam mit Industriepartnern Methoden, um die Lackierung von Kunststoffteilen im Automobil- und Nutzfahrzeugbau effizienter zu gestalten. Dabei setzen die Experten intelligente Algorithmen, die Daten auswerten und frühzeitig vor Fehlern warnen, ein. Durch diese Vernetzung von Prozess- und Qualitätsdaten soll eine Effizienzsteigerung durch selbstlernende Verhaltensmodelle erzielt werden. Das Ziel ist eine Verringerung an Lackierfehlern um 30% und eine Reduzierung der Stillstandszeiten um 20%.

Zum Netzwerken:

Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA, Stuttgart, Dr. Oliver Tiedje, Tel. +49 711 970-1773, oliver.tiedje@ipa.fraunhofer.de, www.ipa.fraunhofer.de

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