Fraunhofer IPA wird 60
„Wie wertvoll Fraunhofer für das deutsche Innovationssystem ist, erkennt man daran, dass sich andere Länder wie Brasilien, Großbritannien oder die USA Organisationen aufbauen, die ähnliche Strukturen haben wie die Fraunhofer-Gesellschaft“, so IPA-Institutsleiter Professor Thomas Bauernhansl. Für ihn ist das Modell Fraunhofer, das anwendungsorientierte Forschung im Auftrag der Industrie und Vorlaufforschung mit Universitäten und anderen Forschungseinrichtungen verbindet, das A und O für den Innovationserfolg Deutschlands. Als größtes produktionstechnisches Institut der Fraunhofer-Gesellschaft hat das Fraunhofer IPA nicht nur den Anspruch, aktuelle Themen zu bearbeiten, es will auch Trends setzen. „Gerade im Automobil- und Maschinenbauland Baden-Württemberg sind wir in einer Vorreiterrolle gefragt. Bei Industrie 4.0, also der digitalen Transformation, konnten wir ganz vorn gestaltend mitwirken“, sagt Bauernhansl. Professor Fritz Klocke, der seit Juli 2018 die Institutsleitung des Fraunhofer IPA unterstützt, ergänzt: „Die enge Partnerschaft mit den Stuttgarter Universitätsinstituten für Industrielle Fertigung und Fabrikbetrieb (IFF) sowie für Energieeffizienz in der Produktion (EEP) hat maßgeblich zu unserem eigenen Erfolg beigetragen. Gemeinsam sind wir natürlich viel erfolgreicher als alleine“.
Internationale Vernetzung als wichtige Säule
Das Fraunhofer IPA beschäftigt 700 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Neben den Außenstellen und Projektgruppen in Bayreuth, Mannheim und Reutlingen unterhält das Fraunhofer IPA auch in Österreich, Ungarn und Japan Dependancen unterschiedlicher Größe und Struktur, jeweils an Hochschulen gekoppelt. Die jüngste internationale Präsenz des Fraunhofer IPA entsteht derzeit in Shanghai /Lingang.
Stärkung des Standorts Stuttgart vorantreiben
Nicht nur international, auch vor Ort will das Institut wachsen. „IPA 100 in den nächsten zwei bis drei Jahren ist für uns ein realistisches Arbeitsziel. Das bedeutet 100 Mio. Euro Umsatz pro Jahr – ein Aufwuchs um mehr als ein Drittel im Vergleich zu heute. Um das umzusetzen, müssen bestehende Strukturen angepasst, neue Strukturen aufgebaut und vor allem die Mitarbeiter mitgenommen werden“, so Professor Fritz Klocke. Professor Thomas Bauernhansl ergänzt: „Eines unserer größten Leuchtturmprojekte ist der Stuttgarter Technologie- und Innovationscampus S-TEC. Er soll Unternehmen mit der thematisch breit gefächerten Forschungslandschaft am Standort Stuttgart vernetzen und zukunftsrelevante Forschungsthemen vorantreiben. Inhaltlich sind das Themen wie additive Produktion, cyberkognitive Intelligenz, cyberphysische Systeme, digitalisierte Batteriezellenproduktion, Ultraeffizienz sowie frugale Produkte und Produktionssysteme, die in Zentren organisiert sind und von der Landesregierung finanziell unterstützt werden“.
Den „Übermorgen-Machern“ ein Gesicht geben
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind das höchste Gut am Fraunhofer IPA. Daher kommen auf der Jubiläumswebsite stellvertretend für das gesamte Institut 60 Menschen mit 60 Geschichten aus den letzten 60 Jahren zu Wort. Sie sind schließlich diejenigen, die aus „Wir produzieren Zukunft“ gelebte Realität machen. Ein eigens von Mitarbeitenden des Instituts komponierter Jubiläumssong erzählt von der Vielfalt der Forschungsaufgaben und schildert mal ernst, mal ironisch den Arbeitsalltag.
Die Jubiläumswebsite und den Jubiläumssong finden Sie unter www.die-uebermorgen-macher.de
Zum Netzwerken
Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA, Stuttgart, Fred Nemitz, Tel. +49 711 970-1611, fred.nemitz@ipa.fraunhofer.de, www.ipa.fraunhofer.de
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