Forschung in der Praxis
„Seit ungefähr sieben Jahren beteiligen wir uns an Forschungsprojekten und haben mittlerweile zwei abgeschlossen“, berichtet Holger Herget, Geschäftsführer der MPL GmbH. Für den Pulverbeschichter ist das die ideale Möglichkeit, Produkte zu entwickeln und sie auf ihre Einsatzmöglichkeiten in der Praxis zu testen. Gefördert werden die Projekte häufig über das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM). Träger des Projekts ist beispielsweise der VDI. Hinzu kommen wissenschaftliche Einrichtungen wie das Fraunhofer IPA, das IFO Institut für Oberflächentechnik oder eine Universität, Beratungsfirmen sowie Industriepartner wie z.B. MPL. Häufig haben die Wissenschaftler die Idee für das Projekt und suchen dann passende Partner für das Projekt. Außerdem führen sie in ihren Instituten erste Tests im Labormaßstab durch. Einen Demonstrator im Technikumsmaßstab entwickeln in der Regel die Industriepartner. Die Beratungsfirmen unterstützen die Beteiligten, indem sie sich beispielsweise um die Projekt- und Förderanträge kümmern. Hinzu kommen in Abhängigkeit des Projekts noch Industrieunternehmen.
„Wir übernehmen den praktischen Teil“, führt Herget weiter aus. Beim ersten Projekt ging es um die Entwicklung eines Messgeräts für leitfähige Lacke, beim zweiten um die mikrobielle Belastung in Vorbehandlungsanlagen. Es stellte sich heraus, dass die Messung der Leitfähigkeit einen praktischen Nutzen bietet und dass man ein geeignetes Kontrollverfahren für die Vorbehandlung implementieren konnte. „Die Beteiligung an einem Forschungsprojekt lohnt sich. Damit baut man das eigene Netzwerk aus, profitiert vom Austausch zwischen Forschung und Praxis und erweitert den eigenen Horizont“, so Herget weiter. Doch auch wirtschaftlich gesehen lohnt sich die Beteiligung: „Als Folge davon haben wir beispielsweise den Umsatz steigern können und einen neuen Mitarbeiter eingestellt.“
Zum Netzwerken:
MPL GmbH Pulverbeschichtung, Göppingen, Holger Herget, Tel. +49 1761 61998-0, holger.herget@mpl-gmbh.de, www.mpl-gmbh.de
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