Erste skidlose Lackiererei für Elektroautos

Eisenmann baut im chinesischen Shaoxing eine schlüsselfertige Lackiererei für Zhejiang DEARCC. Das chinesische E-Auto Startup setzt auf modernste hochflexible Produktionstechnik und bestellte bei dem süddeutschen Anlagenbauunternehmen eine Lackieranlage, deren einzelne Prozessschritte mit der neuen skidlosen Fördertechnik "VarioLoc" verbunden sind. Das Projekt wird in Rekordzeit umgesetzt. Nach Auftragserteilung im Sommer dieses Jahres beginnt aktuell die Installation der Anlage. Die ersten Elektrofahrzeuge sollen bereits Ende 2019 vom Band rollen.

Das kompakte "E-Shuttle 200" eignet sich für hohe Durchsätze und ermöglicht die flexible Behandlung unterschiedlicher Fahrzeugmodelle auf einer Produktionslinie. Foto: Eisenmann -

Das Herz der flexiblen, smarten und hocheffizienten Automobillackieranlage bei DEARCC bildet das modulare Fördersystem „VarioLoc“. Anstelle von schweren Skids werden die Karosserien mit Einzelfahrzeugen (Locs) auf einer am Boden installierten Schiene durch die Lackiererei bewegt. Der Wegfall der Skids ist die Grundlage hoher Flexibilität in der Produktion hinsichtlich wechselnder Taktzeiten, Durchsätze, Kapazitäten und Fahrzeugarchitekturen. In Shaoxing wird DEARCC unter dem Dach seiner Premium-Marke Enovate, die der Elektrofahrzeughersteller im November dieses Jahres vorstellte, den ME7 bauen. Das E-SUV mit dem aerodynamischen Design ist das erste Modell der jungen Marke.
Bei DEARCC kommen noch weitere technologische Lösungen von Eisenmann zum Einsatz. So wird die Vorbehandlungs- und E-Coatingzone mit dem „E-Shuttle 200“-Tauchförderer ausgestattet. Außerdem liefert das deutsche Unternehmen die Spritzkabinen und Trockner mitsamt der energieeffizienten Abscheidetechnik „E-Cube“ sowie die Arbeitsdecks und die Lüftungs- und Abluftreinigungsanlage. Den Kopf der Anlage bildet das Produktionsleitsystems „E-MES“ der Eisenmann Industrial Software Company (Enisco). Dank dieser intelligenten Steuerung mit Online Planung, Materialflusssteuerung und integrierter digitaler Werkerführung können unterschiedlichste Karosserien, Werkstoffe und endkundenspezifische Oberflächen in einer einzigen Anlage lackiert werden. „Das ist Industrie 4.0. Eine vernetzte Produktion, in der unsere flexible Hardware und intelligente Software optimal verknüpft sind „, so Bruno Casorati, Leiter des Bereichs Automotive Systems bei Eisenmann.

Eisenmann SE, Böblingen, Katrin Renz, Tel. +49 7031 78-1182, katrin.renz@eisenmann.com, www.eisenmann.de

Hersteller zu diesem Thema

Sie brauchen mehr? Sie wollen Hintergrund und Fachwissen?
Dann brauchen Sie mehr als aktuelle Internet-News - Sie brauchen die Fachzeitung BESSER LACKIEREN! Exklusive Interviews, Analysen und Berichte. Praxisbezogener Fachjournalismus. Umfassende Informationen. Digital oder gedruckt - So, wie Sie es brauchen.

Das könnte Sie auch interessieren