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Ein aktuelles Stimmungsbarometer

Explodierende Gas- und Strompreise, unsichere Energieversorgung, stark gestiegene Inflation, Material- und Rohstoffmangel und Arbeitskräfteknappheit. Auch die Oberflächenveredler sind davon betroffen. Der Verband für die Oberflächenveredelung von Aluminium e. V. (VOA) befragte seine Mitgliedsunternehmen zum Jahreswechsel 2022/2023, um ein aussagekräftiges Bild über die aktuelle, wirtschaftliche Situation zu erhalten.

Das gestiegene Kostenniveau beeinflusst die energieintensiven Prozesse: 82% der Befragten gaben an, dass ihre Produktion dadurch eingeschränkt ist. Foto: VOA

Derzeit bestimmt vor allem die Energiekrise das Denken und Handeln. 82% der Mitglieder gaben an, dass ihre Produktion durch deren Auswirkungen eingeschränkt ist. Die Folgen des Krieges wirken sich auf 41% der Unternehmen aus. Weltweite Lieferengpässe, verursacht durch vielfältige geopolitische Risiken, beeinflussen 29% der Mitglieder.

Zwar blieb die Umsatzentwicklung bei 47% der VOA-Mitglieder mit Blick auf das Vorjahr gleich und 41% berichten über eine Steigerung von 19%, doch dürfen diese Zahlen nicht über die ernste Lage hinwegtäuschen: Die Kapazitätsauslastung sank bei 53% der Mitgliedsunternehmen auf durchschnittlich 81%, das entspricht einem Minus von 9% im Vergleich zum Vorjahr. Auch die eingegangenen Aufträge gingen bei immerhin 41% zurück. Hinzu kommt, dass vor allem in energieintensiven Bereichen wie der Oberflächenveredelung aufgrund des angestiegenen Kostenniveaus weiterhin mit Einschränkungen bei der Industrieproduktion zu rechnen ist. Bereits bei 77% der Mitglieder wirken sich die gestiegenen Preise erheblich aus, 17% empfinden sie sogar als existenzbedrohend.

Erwartungen für 2023

59% der Mitglieder gehen für 2023 von einer positiven bis mittelmäßigen Entwicklung für ihre Unternehmen aus, 41 % sehen die nahe Zukunft negativ bis sehr negativ. „Beim Blick auf die Maßnahmen der Politik, um die Unternehmen zu entlasten, sehen wir Licht und Schatten“, sagt VOA-Geschäftsführerin Dr. Alexa A. Becker. Zwar profitierten die Unternehmen vom Wegfall der EEG-Umlage, der geplanten Verlängerung des Spitzenausgleichs bei der Stromsteuer und der Verschiebung der CO2-Bepreisung; doch das „Energiekostendämpfungsprogramm“, das Unternehmen Zuschüsse ermöglichen soll, sei sehr bürokratisch und mit hohem Aufwand verbunden. Damit es zu einer spürbaren Entlastung der Wirtschaft kommen kann, sollten die bisher vom Bund beschlossenen Maßnahmen zügig umgesetzt werden.

Herausforderung Fachkräfte

Der Fachkräftemangel ist eine weitere Herausforderung: Angesichts der Energiekrise trat er etwas in den Hintergrund, obwohl ihn bereits 59% der Mitgliedsunternehmen und damit 25% mehr als im Vorjahr zu spüren bekommen. Dabei engagieren sich die Unternehmen enorm, um der Arbeitskräfteknappheit entgegenzuwirken. 65% der VOA-Mitglieder bildeten im Jahr 2022 aus, 2023 planen dies sogar 82%. Der VOA setzt das Thema mit Hilfe seiner Ausbildungsinitiative auf die Agenda.

Zu begrüßen sind die Entwicklungen bei der gesetzlichen Anpassung der Fachkräftezuwanderung. Das Chancen-Aufenthaltsrecht, das zum 1. Januar 2023 in Kraft trat, stellt wichtige Weichen zur Integration und zur Sicherung des Personalbedarfs. Zudem bietet der Verband neben Weiterbildungsseminaren auch Informationsveranstaltungen für Mitglieder an. Dr. Becker fasst zusammen: „Alle Anstrengungen unternehmen wir mit großem Engagement für die Branche, denn wir sehen unsere Unternehmen auf dem richtigen Weg, die hervorragende Qualität oberflächenveredelter Produkte langfristig auf dem globalen Markt anzubieten.“

Zum Netzwerken:

Verband für die Oberflächenveredelung von Aluminium e.V. VOA), München, Dr. Alexa A. Becker, Tel. +49 89 55178670, info@voa.de, www.voa.de

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