Dürr EcoPaintJet

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EcoPaintJet revolutioniert industrielle Lackierung
Dürr erschließt mit seinem EcoPaintJet neue Industriezweige: Bisher nutzte das Unternehmen PAN-DUR Schablonen im Siebdruckverfahren, um Zierstreifen auf Glas aufzubringen. Der EcoPaintJet ermöglicht nun eine oversprayfreie und zeitsparende Lackapplikation. Weitere industrielle Bereiche wie z.B. die Holzindustrie oder Schienenfahrzeuge können künftig von der Dürr-Technologie profitieren. MEHR ERFAHREN…

 

Die besten Lackierereien des Jahres

Am Praxistag Einblicke in andere Industrielackierbetriebe bekommen, am Innovationstag Anregungen für den Arbeitsalltag erhalten und bei der Postersession in persönlichen Gesprächen netzwerken. Der BESSER LACKIEREN Kongress 2019 präsentierte sich am 9. und 10. Oktober in verändertem Gewand und mit neuen Ideen.

Nach der Verleihung der Awards versammelten sich die Vertreter der nominierten Unternehmen
Abschlussbild zum BESSER LACKIEREN Award 2019. Fotos: Redaktion / Jochen Kratschmer -

Fachliche Schwerpunkte bildeten am ersten Tag die praxisorientierten Themen Digitalisierung, Automatisierung und Smart Factory, zukunftsfähige Lackieranlagen, Prozess­optimierung und Lackierstrategien. Am zweiten Tag stellten die Referenten Trends und Neuheiten aus den Bereichen Digitalisierung, Automatisierung, Strahlprozesse mit Robotern, Mess- und Prüftechnik, Lacksysteme, Aktivkohlefiltersysteme, Trocknungstechnik sowie VR-Technologie vor. Das abwechslungsreiche Fachprogramm bildete den passenden Rahmen für die mit Spannung erwartete Verleihung der BESSER LACKIEREN Awards 2019. Mit diesem Preis zeichnet die hochkarätig besetzte Jury aus Wirtschaft, Wissenschaft, Medien und Politik die besten und innovativsten Inhouse-Lackierer und Lohnbeschichter des Jahres aus. Auf Basis der eingereichten Unterlagen bewertet sie die Betriebe hinsichtlich der fünf Dimensionen Leistungsprofil, Ökonomie, Ökologie, Innovationsfähigkeit und soziale Aspekte. Anhand eines Exzellenzmaßes trifft sie eine Vorauswahl, besichtigt die so nominierten Unternehmen und trifft anhand der dabei gewonnenen Ergebnisse die Entscheidung.

Heinz Reinhold, P+F Oberflächentechnik, hat den Preis von Marko Schmidt (re.) bekommen.

Heinz Reinhold, P+F Oberflächentechnik, hat den Preis von Marko Schmidt (re.) bekommen.

In der Kategorie Lohnbeschichter unter 50 Mitarbeiter zeichnete die Jury die P+F Oberflächentechnik aus. “Hier trifft Oberflächentechnik auf Leidenschaft”, wie Redakteur Marko Schmidt in seiner Laudatio schilderte. Auf vier Lackierlinien beschichtet das Unternehmen dekorative Funktionsoberflächen exakt nach den Anforderungen seiner Kunden und setzt dabei erfolgreich einen maximalen Qualitätsanspruch um. Die Angebotspalette reicht von der gemeinsamen Planung bis zur pünktlichen Auslieferung, egal ob komplexe Einzelteile oder umfangreiche Serienanfertigungen.

Lohnbeschichter

Das Team der Stoz GmbH (v.l.n.r.): Steffen Fessele, Michael Stoz und Maximilian Stoz haben den Award und die Urkunde von Dr. Michael Hilt (re.) erhalten.

Das Team der Stoz GmbH (v.l.n.r.): Steffen Fessele, Michael Stoz und Maximilian Stoz haben den Award und die Urkunde von Dr. Michael Hilt (re.) erhalten.

In der Kategorie Lohnbeschichter über 50 Mitarbeiter erhielt die Stoz GmbH den diesjährigen Award. “Das Unternehmen zeichnet sich u.a. dadurch aus, dass es Ökologie und Ökonomie in Einklang bringt und sich seit seinem Bestehen immer wieder gewandelt hat”, betonte Laudator Dr. Michael Hilt, Fraunhofer IPA. Stoz bietet sowohl rein technische Beschichtungen und Korrosionsschutz, als auch optisch ansprechende Oberflächen wie Hochglanzlackierungen und Metallic-Effekte. Das Unternehmen ist für Branchen wie die Luftfahrt, allgemeine Industrie, Automotive sowie die Bau- und Industrietechnik tätig.

Dr. Wolfgang Dubbert überreichte Frank Dornbusch, Sebastian Hepp und Marko Pohlan (v.l.n.r.), Warema Kunststofftechnik und Maschinenbau, den Award.

Dr. Wolfgang Dubbert überreichte Frank Dornbusch, Sebastian Hepp und Marko Pohlan (v.l.n.r.), Warema Kunststofftechnik und Maschinenbau, den Award.

In der Kategorie Inhouse-Beschichter bis 50 Mitarbeiter vergab die Jury den Preis an die Warema Kunststofftechnik und Maschinenbau GmbH. “Es ist beeindruckend, dass das Unternehmen alle Investitionen unter der Maßgabe maximaler Qualitätssicherung tätigt”, hob Laudator Dr. Wolfgang Dubbert, Umweltbundesamt, hervor. Der Inhouse-Beschichter betreibt eine Roboterlackieranlage zur Lackierung von Kunststoffteilen mit Lösemittel-, Wasser- und UV-Dualcure-Lacksystemen für matte und strukturierte und hochglänzende Oberflächen für Interieur und Exterieur und ist nicht mehr nur für den Mutterkonzern tätig, sondern auch für die Automobilindustrie und die Medizinbranche.

Inhousebeschichter

Dr. Matthias Harsch übergab die Auszeichnung an Artjom Peters und Michael Fleer (v.l.n.r.), Diebold Nixdorf.

Dr. Matthias Harsch übergab die Auszeichnung an Artjom Peters und Michael Fleer (v.l.n.r.), Diebold Nixdorf.

In der Kategorie Inhouse-Beschichter 50 bis 150 Mit­arbeiter erhielt die Diebold Nixdorf Systems GmbH den BESSER LACKIEREN Award 2019. Im 5000 m² großen Paintshop werden rund 3500 verschiedene Werkstücke lackiert und mit dem Logistikkonzept “Just-in-Sequence” taktgenau und in der richtigen Reihenfolge beschichtet. “Das Unternehmen zeichnet sich durch kontinuierliche Weiterentwicklung, eine konsequente Null-Fehler-Strategie und papierlose Prozesse aus und hat durch Einbindung der Mitarbeiter auf faszinierende Weise Arbeit 4.0 umgesetzt”, erläuterte Dr. Matthias Harsch, LCS GmbH, in seiner Laudatio die Entscheidung der Jury.

Manfred Guttmann, Robert Ewald Protocil, Antonia Götz und Johannes Riehs, SMP Deutschland, erhielten den Preis von Bernhard Woll (v.l.n.r.)

Manfred Guttmann, Robert Ewald Protocil, Antonia Götz und Johannes Riehs, SMP Deutschland, erhielten den Preis von Bernhard Woll (v.l.n.r.)

In der Kategorie Inhouse-Beschichter über 150 Mitarbeiter wurde die SMP Deutschland GmbH ausgezeichnet. “Zu ihren besonderen Highlights zählen die Offline-Programmierung und die Auswertung von Spritzbildern mit berührungsloser Messtechnik”, hob Laudator Bernhard Woll, B.O.W. Beratung für Oberflächentechnik, hervor. Das Unternehmen gehört zu den führenden Experten für Kunststoffkomponenten in der Automobilindustrie.

Die Mitarbeiter der Rittal GmbH, Heiko Denner, Tobias Heilmann und Andreas Kirsch (v.l.n.r.), nahmen den Sonderpreis für innovative Digitalisierung von Dr. Michael Hilt entgegen.

Die Mitarbeiter der Rittal GmbH, Heiko Denner, Tobias Heilmann und Andreas Kirsch (v.l.n.r.), nahmen den Sonderpreis für innovative Digitalisierung von Dr. Michael Hilt entgegen.

Erstmals wurde in diesem Jahr ein Sonderpreis verliehen. “Die Rittal GmbH hat die Jury mit ihrer weitreichenden und innovativen Digitalisierung begeistert”, begründet Laudator Dr. Michael Hilt die Entscheidung. Der Hersteller von Schaltschränken beschichtet in seiner neuen Lackiererei auf vier Ebenen täglich rund 8000 Gehäuse und 4500 Sockel. Die Anlage lässt sich komplett über ein Tablet steuern und weist bei der digitalen Vernetzung – gemessen am “Werkzeugkasten Industrie 4.0 VDMA” – einen Reifegrad von 97% auf.

Am Wettbewerb 2020 können Industrielackierbetriebe bis zum 31. März 2020 teilnehmen: www.besserlackieren-award.de/anmeldung

Zum Netzwerken:

Gewinner der Awards 2019

Kategorie Lohnbeschichter mit weniger als 50 Mitarbeitern: P + F Oberflächentechnik, Lage-Müssen

Kategorie Lohnbeschichter mit 50 bis 100 Mitarbeitern: Stoz GmbH, Rottenburg-Haifingen

Kategorie Inhousebeschichter mit weniger als 50 Mitarbeitern: Warema Kunststofftechnik und Maschinenbau GmbH, Marktheidenfeld

Kategorie Inhousebeschichter mit 50 bis 150 Mitarbeitern: Diebold Nixdorf Manufacturing GmbH, Paderborn

Kategorie Inhousebeschichter mit mehr als 150 Mitarbeitern: SMP Deutschland GmbH, Neustadt/Schwaig

Sonderpreis Digitalisierung und Automatisierung: Rittal GmbH & Co. KG, Herborn

Vincentz Network, Hannover, Marko Schmidt, Tel. +49 511 9910-321, marko.schmidt@vincentz.net, www.besserlackieren.de

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