„CLEARMELT“-Verfahren ermöglicht Lackieren von Kunststoff-Formteilen im Werkzeug
Der Tiefeneffekt der Oberfläche sowie die Integrationsmöglichkeit von Dekorteilen und Schalterfunktionen machen dieses Verfahren besonders interessant für Hersteller von beispielsweise Automobil-Interieur-Bauteilen oder Consumer-Electronics. Entstanden ist das Projekt aus einer Kooperation von Hennecke mit der Engel Austria GmbH. Hennecke hat zudem seine Partnerschaft mit dem Kunststoff-Institut Lüdenscheid weiter ausgebaut und für das Verbundprojekt „Oberflächenbehandlung von Kunststoffformteilen“ eine neue Streamline für den „Clearmelt“-Prozess zur Verfügung gestellt. Eine der Herausforderungen, die im aktuellen Projekt untersucht wird, stellt die Entformung der Bauteile dar. Die zur Anwendung kommenden PUR-Lacksysteme neigen zum Kleben auf den Werkzeugoberflächen. Um den Einsatz von Trennmitteln zu vermeiden oder zu reduzieren, sollen antiadhäsive Werkzeugbeschichtungen recherchiert und ihre Wirksamkeit für PUR-Systeme in praktischen Versuchen getestet werden. Einen weiteren Schwerpunkt stellt das Abformen von Werkzeugoberflächen mit PUR dar. Hierbei sollen unterschiedliche Strukturtechniken zur Anwendung kommen, um Narbungen, Schriftzüge oder sehr feine Mikrostrukturen in das Werkzeug einbringen zu können. Grundlage des Verfahrens stellt die „Clearrim“-Technologie dar, bei der eine dünne Polyurethan-Schicht zum Einsatz kommt, um Oberflächen zu veredeln. Die Technologie eignet sich besonders, um mit anderen Verarbeitungs-Prozessen wie dem „Clearmelt“-Verfahren kombiniert zu werden.
Zum Netzwerken:
Hennecke GmbH, Sankt Augustin, Alexander Frank, Tel. +49 2241 339-193, alexander.frank@hennecke.com, www.hennecke.com
Kunststoff-Institut Lüdenscheid, Lüdenscheid, Dominik Malecha, Tel. +49 2351 1064-132, malecha@kunststoff-institut.de, www.kunststoff-institut.de
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