Bitzer investiert in neue Lackieranlage
„Wir freuen uns, mit dem Bau der neuen Lackieranlage weiter in die Zukunft innerhalb Deutschlands zu investieren und sowohl die Qualitäts- als auch die Nachhaltigkeitsaspekte unserer Produkte weiter steigern zu können“, so Christian Wehrle, Vorstandsvorsitzender der Bitzer-Gruppe. Mit der eingesetzten Technologie möchte das Unternehmen sowohl die Qualität als auch die Ressourceneffizienz weiter verbessern. „Bei der Planung der neuen Lackieranlage haben wir uns das Ziel gesetzt, den Einsatz von Ressourcen pro Produkt um mehr als 20% zu reduzieren“, sagt Kai Schuppler, Vice President Fulfillment EMEA und Werksleiter des Standortes in Rottenburg-Ergenzingen.
Ressourcenschonende Anlage
Die geplante Anlage zeichnet sich folgende Punkte aus:
- vollautomatische Lackierung und dadurch minimaler Lackeinsatz
- ausschließliche Nutzung von bereits im Werk erzeugter Abwärme für die Lackierprozesse
- Verwendung von Strom aus eigenen sowie natürlichen Ressourcen
So kann beispielsweise durch die Umstellung auf eine Trockenspritzwand mit rotierenden Bürsten der Filtermüll drastisch reduziert werden. Bis zu 90% weniger Filter müssen entsorgt werden. Die Lackieranlage ist mit einer Abluftreinigungsanlage mit Adsorptionsrad für flüchtige organische Verbindungen (VOC) ausgestattet, die mithilfe regenerativer Nachverbrennung eine Reduktion der VOC-Emissionen von 87% gewährleisten kann. Die Abluftreinigungsanlage benötigt hierbei keine zusätzliche Heizenergie, da sie die Abluft der Lackierkabinen, Abdunstzonen und Lacktrockner so aufbereitet, dass ein autothermer Betrieb möglich ist.
„Mit dieser Anlage setzt Bitzer auf neue und zukunftsträchtige Technologien der Oberflächentechnik“, sagt der unabhängige Anlagenplaner Peter Herbold. „Die Prozess- und Qualitätssicherheit hat in der neuen Anlage die höchste Priorität. Ergänzend stellt die Minimierung von VOC-Emissionen, Lackmengen und Filtermaterial einen weiteren Schritt hin zu einer nachhaltigen Zukunft der Produktion dar.“
Bitzer arbeitet an seinen Standorten in Sindelfingen, Rottenburg-Ergenzingen und Rottenburg-Hailfingen daran, bis 2030 eine Klimakompensation zu erreichen, und hat für sein Engagement bereits den Nachhaltigkeitspreis „Sindolf“ erhalten. Die genannten Standorte können mit einem Mix an unterschiedlichen Energien schon heute bis zu 90% ihres benötigten Stroms pro Jahr selbst erzeugen. Zu dem Mix gehören nachhaltige Energien wie Photovoltaikanlagen auf den Dächern der Standorte Sindelfingen und Rottenburg-Ergenzingen sowie ein eigenes Windrad, das in Sichtweite des Werks in Rottenburg-Ergenzingen steht.
Zum Netzwerken:
Bitzer SE, Sindelfingen, Stefanie Holst, Tel. +49 7031 932-4327, stefanie.holst@bitzer.de, www.bitzer.de
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