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Audi eröffnet neue Grundlack-Linie in Neckarsulm

Audi hat am Unternehmensstandort Neckarsulm eine neue Grundlackanlage eröffnet. Werkleiter Fred Schulze im Interview mit BESSER LACKIEREN.

Drei Pesonen durchschneiden ein rotes Band
Feierliche Einweihung: Mehr als 200 Gäste erschienen zur Eröffnung der neuen Grundlack-Anlage – von links nach rechts: Rainer Schirmer, Vorsitzender des Betriebsrats; Ursula Noll, Leiterin Fertigungsplanung Lackiererei Korrosionsschutz; Fred Schulze, Werkleiter am Standort Neckarsulm. Foto: Audi AG

15.000 Kubikmeter ausgehobene Erde, 2600 gesetzte Bohrpfähle, 1100 Tonnen verbauter Stahl und 13.700 Kubikmeter Beton: Nach zwei Jahren Bauzeit steht das neue Lackiererei-Gebäude A22 mit einer Grundfläche von 12.000 Quadratmetern. Die vollautomatisierte Anlage der Lackiererei grundiert alle Modelle, etwa den neuen Audi A5 und den kommenden Audi A7 sowie aktuelle und kommende vollelektrische Modelle.

Zur Eröffnungsfeier letzte Woche waren rund 200 Gäste eingeladen – darunter die Redaktion BESSER LACKIEREN. Die technischen Details zur neuen Lackiererei können Sie in Ausgabe 17/2024, S. 7 lesen. Für den Newsletter haben wir zusätzlich den Werkleiter am Standort Neckarsulm, Fred Schulze, vor Ort befragt.

BESSER LACKIEREN: Welche Bedeutung hat die Lackiererei innerhalb der gesamten Produktion?

Fred Schulze: „Die Lackiererei ist tatsächlich sehr wichtig. Es geht zum einen um den funktionellen Bereich, etwa ganz klassisch den Korrosionsschutz. Hinzu kommt, dass bei den E-Fahrzeugen neue, stabilisierende Strukturen in der Karosserie nötig sind. Hier muss die Lackiererei den aktuellen Anforderungen entsprechen, was wir zum Beispiel durch den neuen Quertrockner auch für die Zukunft gewährleisten. Der zweite Bereich ist die Appearance, also das Erscheinungsbild nach außen. Die Lackierung ist ein Imagefaktor und macht ein Premium-Modell aus.“

BESSER LACKIEREN: Die Lackiererei galt lange als Flaschenhals in der Produktion. Ist dies immer noch so?

Fred Schulze: „Mit unserer neuen Lackieranlage in Neckarsulm können wir hohe Kapazitäten fahren. Daher ein klares Nein.“

BESSER LACKIEREN: Inwieweit trägt die neue Lackiererei zu den Werk- und Standortzielen bei?

Fred Schulze: „Da gibt es einige Aspekte. Wir können die Emissionen und CO2-Werte weiter senken. Die neuen Technologien in der Lackiererei helfen uns außerdem, die Produktion noch nachhaltiger zu machen – wir sparen Lackmaterial, Wasser und Energie, um nur einige Gesichtspunkte zu nennen. Auf Schwermetalle wie z.B. Nickel können wir ganz verzichten.“

Mehr im Abo: Abonnenten von BESSER LACKIEREN erfahren im ausführlichen Artikel in Ausgabe 17/2024:

  • Details zu den neuen Lackierprozessen und den eingesparten Ressourcen
  • Welche Vorteile der digitale Farbmischraum für die Produktion bietet
  • Wie Audi die Produktion auf künftige Anforderungen von Elektrofahrzeugen ausrichtet

Zum Netzwerken:

Audi AG, Neckarsulm, Manuela Schall, Tel. +49 152 32746206, manuela.schall@audi.de, www.audi.com

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