VDMA erwartet positive Marktentwicklung
Besonders positiv entwickelte sich das Auslandsgeschäft mit einer Steigerung um 85%. Die Inlandsbestellungen sanken im gleichen Zeitraum dagegen um 9%, wurden aber durch den starken Export überkompensiert. An der Spitze der Ausfuhrländer stehen traditionell die USA und China, mehr als 50% der deutschen Exporte des Maschinenbaus der Oberflächentechnik gehen derzeit jedoch in die EU. Laut VDMA kommen die Wachstumsimpulse derzeit vor allem aus dem europäischen Ausland. Die Exporte, so merkt der VDMA an, sind häufig von großen Einzelprojekten geprägt, was mitunter zu großen Schwankungen führt. So war die Entwicklung im Vorjahr beispielsweise genau gegenläufig und die Ausfuhren 2020 lagen 21% unter 2019.
Für den weiteren Verlauf des Jahres gehen die Unternehmen jedenfalls von einer positiven Entwicklung aus. So geht aus einer Blitzumfrage des VDMA unter Unternehmen aus der Oberflächentechnik hervor, dass der Jahresumsatz etwa 3% über dem Vorjahr landen dürfte. Die Umsatzentwicklung der Anlagenbauer ist zudem recht unterschiedlich verlaufen, je nach Produktspektrum und Kundenbranchen. Das betrifft beispielsweise den Komponenten- und Anlagenbau sowie die Automobil- und Möbelindustrie. So waren im Jahr 2020 in allen automobilnahen Abnehmerbranchen erhebliche Einschnitte zu spüren. Zahlreiche Anbieter von Oberflächentechnik hatten hier höhere Umsatzrückgänge zu verzeichnen als der Maschinenbaudurchschnitt von real minus 12%. Der Automobilsektor war jedoch schon vor Ausbruch der Coronapandemie angeschlagen. Ein weiteres Thema sind die Materialverfügbarkeit und -kosten. So kommt es derzeit insbesondere beim Thema Stahl, Stahl-Halbzeuge oder auch Halbleiter zu Engpässen. Diese trifft auf eine steigende Nachfrage, etwa weil derzeit Projekte reaktiviert werden, die zu Beginn der Pandemie pausiert wurden. Hier ist zu erwarten, dass die gestiegenen Preise von den Anlagenbauern zumindest teilweise weitergereicht werden.
Zum Netzwerken:
VDMA Oberflächentechnik, Frankfurt, Dr. Martin Riester, Tel. +49 69 6603-1290, martin.riester@vdma.org, www.vdma.org
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