Fraunhofer IPA errichtet neues Forschungsgebäude
„Neben modernen Produktionstechnologien sind sogenannte Cyberphysische Systeme (CPS) Enabler für die wirtschaftliche Produktion personalisierter Güter, die ihrerseits mit kognitiver Intelligenz ausgestattet sind. Sie ermöglichen durch ihre Vernetzung und verteilte Intelligenz, die hohe Komplexität personalisierter Produktionssysteme und -prozesse zu meistern“, erklärt Professor Thomas Bauernhansl. IPA-Institutsleiter Professor Alexander Sauer ergänzt: „Eine zentrale Linie unserer Forschungsstrategie ist es, Technologien und Strukturen für die industrielle Herstellung personalisierter Produkte in Stückzahl 1 zu entwickeln und für Unternehmen nutzbar zu machen. Insbesondere die additive Fertigung mit einer wachsenden Verfahrens- und Werkstoffvielfalt eröffnet als Schlüsseltechnologie der Personalisierten Produktion große Potenziale.“
Diese Schlüsselkompetenzen der Personalisierten Produktion werden im Zentrum für Cyber Cognitive Intelligence (CCI), im Zentrum für Cyberphysische Systeme (ZCPS) und im Zentrum für Additive Produktion (ZAP) gemeinsam mit der Industrie erforscht und umgesetzt.
Drei Forschungszentren für die „Personalisierte Produktion”
Nun kommen die drei Zentren in ein Haus. „Die kompakte viergeschossige Bauform mit Tiefgarage kann den Raumbedarf auf optimierter Grundfläche nachweisen und schont die Ressource Baugrund“, erklärt Professor Stephan Birk von Birk Heilmeyer und Frenzel Architekten. Der Haupteingang leitet Tagungsgäste wie Mitarbeiter in das repräsentative Foyer mit Atrium und Cafeteria. An diesen lichtdurchfluteten Bereich schließt ein Tagungsraum an, der für 360 Besucher ausgelegt ist. Westlich des Innenhofs sind Technika und Büroflächen über drei Geschosse mit Galerien angeordnet. Die Technika und Labors dienen der Erforschung und Demonstration von Produktionsprozessen. Zum Einbringen und Versetzen der Maschinen und Roboter ist ein Hallenkran vorgesehen.
Im zweiten Obergeschoss liegen weitere Labors der Forschungszentren. Zwei Technikzentralen bilden den oberen Abschluss. Um den Innenhof und auf der Nord- und Südseite, sind die Arbeitsplätze der wissenschaftlichen Mitarbeiter untergebracht. Jedem der drei Forschungszentren ist ein Teil des Obergeschosses zugeordnet.
Der Neubau hat einschließlich der Erstausstattung ein Investitionsvolumen von rund 37 Millionen Euro, die als Sonderfinanzierung je hälftig von Bund und Land getragen werden. Das Grundstück auf dem Birkhof-Areal wird vom Land zu einem ermäßigten Erbbauzins bereitgestellt.
Zum Netzwerken:
Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA, Stuttgart, Oliver Refle, Tel. +49 711 970-1867, oliver.refle@ipa.fraunhofer.de, www.ipa.fraunhofer.de
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