Lackierqualität durch unabhängige Stellen sichern
Wie das IFO anhand aktueller Beispiele erläutert, kann es zur Vermeidung von Reklamationen sinnvoll sein, eine produktionsbegleitende Qualitätssicherung zu etablieren. Je nach Branche und Markt haben sich dafür unterschiedliche Formen durch unabhängige Stellen entwickelt.
Im Bereich der Architektur haben sich im deutschsprachigen Raum die Qualitätslabels der GSB International und QUALICOAT durchgesetzt. Lizenzierte Beschichtungswerke werden hierbei von unabhängigen Inspektoren in unangekündigten Audits überprüft. Die größte Bedeutung haben die Lizenzzeichen im Bereich der Pulverlackierung von Aluminium. In Großbritannien sind unabhängige Inspektionen bei größeren Bauvorhaben üblich. Hierbei werden allerdings häufig die Inspektoren bereits in der Ausschreibung namentlich genannt. Die Qualitätssicherung erfolgt in der Regel produktionsbegleitend sowie über eine Abnahmeprüfung der fertig beschichteten Bauteile.
Für schwere Stahlkonstruktionen bzw. Bauteile gibt es häufig die Vorgabe an die Beschichtungswerke, die Beschichtungen durch Inspektoren prüfen zu lassen, die entweder eine DIN Certco-, NACE- oder FROSIO-Ausbildung und Zulassung besitzen. Dies geschieht sehr häufig durch Eigenpersonal, das entsprechend ausgebildet und zugelassen ist.
Mehr Details, etwa zur Qualitätssicherung bei Industrielackierungen und in der Schienenfahrzeugindustrie, lesen Sie in BESSER LACKIEREN 13/2021.
Zum Netzwerken:
IFO Institut für Oberflächentechnik GmbH, Schwäbisch Gmünd, Marc Holz, Tel. +49 7171 10407-24, holz@ifo-gmbh.de, www.ifo-gmbh.de
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