LABS-Prüfung nach VDMA-Einheitsblatt

Im neuesten Podcast beschreibt Dr. Martin Riester, Referent der Fachabteilung Oberflächentechnik beim VDMA, die Grundlagen und Prüfungen, die im VDMA-LABS-Einheitsblatt enthalten sind. Zudem geht er auf die Reaktionen zur Harmonisierung der LABS-Prüfung ein.

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LABS-Tests sollten an einem für diese Prüfungen eingerichteten und reservierten Arbeitsplatz durchgeführt werden. Foto: OVE Plasmatec

„Lackbenetzungsstörende Substanzen sind gerade deshalb so kritisch für den Lackierprozess, da sie schon in geringsten Mengen Beschichtungsfehler verursachen können“, so Dr. Riester. „Es empfiehlt sich demzufolge, die eingesetzten Stoffe und Bauteile auf LABS-Konformität hin zu überprüfen.“ Als Quellen kommen verschiedenste Substanzen in Frage, denn lackbenetzungsstörende Substanzen sind allgegenwärtig. Die typischen Quellen lassen sich in betriebliche und personenbezogene Quellen unterteilen. Laut Dr. Riester gehören zur ersten Gruppe beispielsweise Schmier- oder Trennmittel, aber auch Zieh- oder Gleitmittelreste. Personenbezogene Quellen sind u.a. Kosmetika oder auch Smartphonehüllen.

Um nun derartige Störsubstanzen gegebenenfalls zu identifizieren, bietet das LABS-Einheitsblatt ein einheitliches unternehmensunabhängiges Verfahren zur Prüfung auf LABS-Konformität. Im Dokument enthalten sind folgende Schritte:

  • Auswahl Produktgruppe und Prüfklasse
  • Prüfung
  • Auswertung
  • Dokumentation

Einschränkungen gibt es dabei nicht im speziellen, auch wenn die LABS-Prüfung typischerweise bei der Flüssiglackbeschichtung durchgeführt wird. „Seit der Veröffentlichung haben wir viele positive Rückmeldungen und Anfragen zur Durchführung erhalten. Mittlerweile wird das Einheitsblatt weltweit erfolgreich angewandt“, führt Dr. Riester aus. Wiederkehrende Fragen betreffen oft den Unterschied zwischen LABS-konform und LABS-frei und Aspekte der Prüfungsdurchführung. Zu den häufigsten Fragen hat die VDMA Oberflächentechnik die „Klarstellung zur Prüfung der LABS-Konformität“ online veröffentlicht.

Wie sich beispielsweise der Ablauf der Prüfungen inklusive Dokumentation grob darstellt und welches Fazit Dr. Riester drei Jahre nach der Veröffentlichung zieht, erfahren Sie in Podcast  #16.

Zum Netzwerken:

VDMA Oberflächentechnik, Frankfurt, Dr. Martin Riester, Tel. +49 69 6603-1290, martin.riester@vdma.org, www.vdma.org

Vincentz Network, BESSER LACKIEREN, Hannover, Dr. Astrid Günther, Tel. +49 511 99910-323, astrid.guenther@vincentz.net, www.besserlackieren.de

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