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Podcast: Metallische Werkstoffe strahlen

Die Vorbereitung metallischer Substrate steht jetzt im Fokus eines Doppelpodcasts mit Ernst-Hermann Timmermann, Geschäftsführer der DFO. Der erste Teil beschäftigt sich mit der meist trockenen Variante der Vorbehandlung, dem Strahlen.

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Um Herausforderungen beim Strahlen metallischer Werkstoffe geht es im BESSER LACKIEREN Podcast #13. Bleibt bei der Prüfung des Strahlmittels Wasser in einer Kuhle stehen Foto: DFO

„Vorbehandlungsmängel gehören zu den beliebtesten Fehlern der industriellen Beschichtung. Dabei ist es ein Fakt, dass man ohne eine ausreichende Vorbehandlung keine ausreichende Haftfestigkeit der Beschichtung erreichen kann“, so Timmermann. „Das Strahlen dient im Prinzip dazu, den Untergrund aufzurauen und Korrosionsprodukte von der Oberfläche zu entfernen. Der Prozess unterstützt dabei die mechanische Verklammerung der Beschichtung auf der Substratoberfläche.“

Die wichtigsten Begriffe und Vorgänge des Prozesses sind klar definiert. Das Strahlmittel ist das Mittel, mit dem der Werker das Bauteil vor der Beschichtung strahlt. Das Strahlgut ist hingegen das Bauteil, das mit dem Strahlmittel vorbehandelt wird.

Im Vorbehandlungsprozess trifft das Strahlmittel dann mit hoher Geschwindigkeit auf die Bauteiloberfläche, wodurch Korrosionsprodukte und Verschmutzungen sehr gut entfernbar sind. „Stoffe wie Fette und Öle werden dagegen nicht abgelöst“, so Timmermann. „Vielmehr werden sie über die Strahlmittelkörner auf der Bauteiloberfläche verteilt. Will man fettige Oberfläche reinigen, sollte man spezielle Zusatzstoffe einsetzen. Diese gibt es seit mittlerweile zehn Jahren auf dem Markt. Sie binden Fette und Öle und sind sehr leicht. Deshalb kann man die Mittel im Windsichter aus dem Strahlprozess zu entfernen.“

Eher spezielle Strahlverfahren sind Thema des Podcasts. So auch das Sweepen, bei dem die Bauteiloberfläche mit reduziertem Druck gestrahlt wird, um einen möglichst geringen Materialabtrag zu erzielen. Dies ist beispielsweise bei der Entfernung von Weißrost der Fall. Ein weiteres Verfahren, das der Experte vorstellt, ist das sogenannte „Eisstrahlen“, bei dem Lackierer unbedingt die Grenzen der Anwendbarkeit im Blick behalten sollten. Wenn Sie wissen wollen, welche interessanten Fehlerbilder Timmermann aus der Praxis kennt und was es bei der Auswahl von Strahlmitteln zu beachten gilt, dann klicken Sie hier.

Teil 2 des Doppelpodcasts wird sich demnächst mit der nasschemischen Vorbehandlung beschäftigen.

Zum Netzwerken:

Deutsche Forschungsgesellschaft für Oberflächenbehandlung (DFO) e.V., Neuss, Ernst-Hermann Timmermann, Tel. +49 2131 40811-22, timmermann@dfo-service.de, www.dfo.info

Vincentz Network, Redaktion BESSER LACKIEREN, Hannover, Astrid Günther, Tel. +49 511 9910-323, astrid.guenther@vincentz.net, www.besserlackieren.de 

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