Neuer Robotik-Verband bündelt Kräfte und Know-how

Erster Vorsitzender des Verbandes ist Helmut Schmid. Seine beiden Stellvertreter sind Olaf Gehrels und Christoph Ryll. Die Gründer bewegt neben ihrer Begeisterung für die Automatisierungstechnik vor allem die Idee, den Standort Deutschland und Europa durch den Einsatz von einfachen Roboterlösungen attraktiv zu halten und zukunftsfähig zu machen. Individuelle Produktion, Losgröße 1 und kurze Durchlaufzeiten sind für Unternehmen mit 10, 20 oder 30 Mitarbeitern heute schon gang und gäbe, mit zunehmendem Fachkräftemangel aber immer schwerer durchzuhalten. Der vielversprechendste Lösungsansatz ist daher der Einsatz von Industrierobotern unterschiedlichster Art. Die Erfahrungen der Verbandsgründer zeigen: kleine Unternehmen und Mittelständler brauchen vor allem einfache Lösungen, die sich schnell implementieren lassen und einen schnellen ROI sicherstellen. Wenn man ein paar grundlegende Regeln beachte, ist die eigenhändige Roboterimplementierung nicht weiter schwierig – auch wenn der Rat bei Themen wie Zertifizierung und Sicherheitsaspekte angebracht ist. Zum Selbstverständnis des Verbandes gehört unbedingt die neutrale Beratung. Dazu soll die Webseite www.robotikverband.de beitragen, die einen Überblick über die aktuellen Schwerpunkte gibt. Zur Mitgliedschaft ermuntert werden ausdrücklich Hersteller und Anwender, um so innerhalb des Netzwerkes Erfahrungen aus Betreibersicht nutzbar zu machen. Schmid: „Die Unternehmensgröße spielt dabei keine Rolle, lediglich das Interesse, sich proaktiv ins Netzwerk einzubringen.“ Neben Herstellern, Experten und Beratern haben sich bereits erste Anwender für eine Mitgliedschaft interessiert.