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Mehr Automatisierung geplant

Die Automatisierung ist immer wieder im Fokus von Lackierbetrieben, nicht zuletzt, um dem Fachkräftemangel zu begegnen. Wo die Betriebe schon stark automatisiert haben und wo die Grenzen sind, zeigt das aktuelle Trendbarometer.

Grafische Aufbereitung der im Text erwähnten Zahlenangaben
Die Lackapplikation bietet aktuell die größten Potenziale zur Automatisierung. Grafik: Redaktion

Manche Prozessschritte laufen bei industriellen Lackierbetrieben schon häufig automatisch ab. Spitzenreiter ist die Vorbehandlung, hier haben über zwei Drittel der befragten Unternehmen geantwortet, schon vollautomatisch zu agieren. Besonders stark vollautomatisiert ist auch die Fördertechnik bzw. interne Logistik, die eine hohe Zahl an Nennungen bei der Teilautomatisierung hat.

Beim Kernstück der Lackiererei, der Lackapplikation, ist die Vollautomatisierung zwar noch nicht ganz so weit fortgeschritten – diese wurde von 27,3% aller Umfrageteilnehmer angegeben – mit knapp 50% haben aber viele Lackierbetriebe bereits eine Teilautomatisierung umgesetzt.

Grundsätzlich planen über zwei Drittel der befragten Unternehmen den Automatisierungsgrad zu erhöhen. Der weitaus größte Teil plant eine Erhöhung in kleinerem Umfang, also beispielsweise einzelne Prozessschritte, zu automatisieren. Große Projekte sind ebenfalls geplant, wenn auch mit 14% weniger häufig. Das verwundert wenig, schließlich sind dann mitunter hohe Investitionskosten einzukalkulieren.

Vollautomatisierung nur in wenigen Bereichen möglich

„Aufgrund der Komplexität übriger Automatisierungsaufgaben sind schon einige Projekte gescheitert bzw. sind nicht umsetzbar“, erläutert ein Umfrageteilnehmer, warum solche Projekte nicht immer von Erfolg gekrönt sind. Dass nicht immer die Vollautomatisierung das Ziel ist, hat gute Gründe. „Eine umfängliche Vollautomatisierung ist nur in wenigen Bereichen möglich. Daher wird eine bestmögliche Teilautomatisierung angestrebt“, berichtet ein Umfrageteilnehmer. Das gilt etwa für die Applikation. Besonders bei wechselnden Lackiergütern und geringen Stückzahlen ist der Lackierautomat oder Roboter nicht immer die richtige Lösung.

„Die Handbeschichter sollten längerfristig durch Beschichtungsroboter ersetzt werden, dazu ist jedoch eine Online-Programmierung notwendig“, erklärt ein weiterer Umfrageteilnehmer. Bei der Programmierung von Robotern und Automaten hat sich zwar viel getan, ein Restaufwand bleibt aber bislang bestehen. Zwar gibt es Lösungen, die es erlauben dem Roboter ohne tiefe Programmierkenntnisse beibringen, was er tun muss. Der Aufwand entfällt jedoch nicht ganz. Der Wunsch nach KI-Lösungen, die in Kombination mit moderner Sensortechnik hier den Faktor Mensch ganz überflüssig machen, sind bislang nicht verfügbar.

Die Motivation für die Automatisierung liegt nicht nur im Personalmangel, sondern auch bei einer erreichbaren gleichbleibenden Beschichtungsqualität. Davon ausgenommen scheint die Qualitätskontrolle. Hier verweisen Umfrageteilnehmer immer wieder darauf, dass diese nicht vollautomatisiert werden könne. In der Serienproduktion lassen sich zwar einige Aspekte abdecken, z.B. durch kontaktlose Schichtdickenmessung oder Kamerasysteme.

Anders sieht das bei Kugelschlagtests, Gitterschnitten oder Korrosionsprüfungen aus. Die größten Potenziale sind daher bis auf weiteres in der Applikation zu heben.

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