Eisenmann ATLAS

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Erst rechnen, dann bauen

Wie das aktuelle Trendbarometer zeigt, nehmen moderne Simulationsprogramme bei der Anlagenplanung von Lackierbetrieben eine immer größere Rolle ein.

Als Anwendungen für Simulationen werden digitale Zwillinge, CFD-Strömungsanalysen, Wärme- und Verzugssimulationen sowie auffällig oft Roboteranwendungen genannt. Grafik: Redaktion

52% der teilnehmenden Lackierbetriebe haben in der Umfrage angegeben, schon einmal mindestens Teile ihrer Prozesse simuliert und daraufhin Investitionsentscheidungen getroffen zu haben. Dies entspricht einem Zuwachs von 23% gegenüber der wortgleichen Umfrage im Jahr 2020. Dabei ist zu beachten, dass nicht unbedingt der Lackierbetrieb selbst die Simulation vornimmt. So schreibt ein Umfrageteilnehmer, dass die Simulation vom Anlagenhersteller stammte. Auch Planungsbüros und Generalunternehmer bieten oft an, Simulationen durchzuführen.

Weitere 4% der Umfrageteilnehmer geben an, indirekt auf Simulationsergebnisse zurückzugreifen, da sie über Ergebnisse gelesen hätten. Dieser Anteil lag 2020 noch bei 10%. Proportional zu den Unternehmen, die auf Simulationen setzen, hat sich der Anteil derjenigen verringert, die bisher keine Simulationen einsetzen. Konkret sagen 31%, dass sie dies bisher noch nicht getan hätten, sich aber den Einsatz von Simulationen vorstellen können. Dieser Wert hat in der vorherigen Umfrage noch bei fast 50% gelegen. Vergleichsweise stabil liegt mit 13% der Anteil der Lackierbetriebe die Simulationen auch nicht als Option ansehen, hier hatten 2020 noch 10% genauso geantwortet.

Die Lackierbetriebe, die auf Simulationen setzen, haben mit 39% meist gleich die Gesamtanlage simuliert, wobei auch die Lackapplikation und die Vorbehandlung mit Werten von und über 30% beliebt sind. Eher selten ist dagegen auf Personalplanung und Lager geschaut worden. Als konkrete Beispiele werden etwa digitale Zwillinge, CFD-Strömungsanalysen, Wärme- und Verzugssimulationen sowie auffällig oft Roboteranwendungen genannt, die mithilfe von Simulationsergebnissen umgesetzt worden sind. Ein Umfrageteilnehmer schreibt etwa, dass die Lackierung von Leisten mit einem Roboter simuliert wurde. „Die Anlage ist ein voller Erfolg, es gab dadurch neue Kunden und Umsatzsteigerung“, so die freudige Aussage.

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