NORSOK und FROSIO

Die NORSOK-Standards wurden von der norwegischen Erdölindustrie entwickelt, um einheitliche Bestimmungen für den Korrosionsschutz zu schaffen. „Sie widmen sich unterschiedlichen Aspekten von der Materialauswahl über die Ausführung der Werkstücke und ihren Transport zum Einsatzort bis hin zur Dokumentation“, erklärt Dieter Hüthmair, Technical Service Central Europe bei der österreichischen Akzo Nobel Coatings GmbH. Für Oberflächenvorbereitung und Lackierung von Werkstücken für den Offshore-Bereich gilt der NORSOK Standard M-501. Er enthält u.a. die Kriterien für die Auswahl der Beschichtungsmaterialien, die Untergrundvorbehandlung, die Auftragsverfahren und die Prüfung der Schutzbeschichtungen. Ziel ist, ein Beschichtungssystem zu erhalten, das den optimalen Schutz der Anlage bei minimalem Wartungsaufwand sicherstellt und dass ein wartungs- und anwenderfreundliches Beschichtungssystem zum Einsatz kommt. Hintergrund ist, dass die Kosten einer Sanierung offshore rund das 20- bis 40-fache als an Land beträgt „Die Einhaltung der Kriterien können Lohnbeschichter u.a. über einen FROSIO-Inspektor sicherstellen und dokumentieren“, erklärt Hüthmair weiter. FROSIO ist der norwegische Fachbeirat für die Ausbildung und Zertifizierung von Inspektoren und verleiht die Zertifizierung in Abhängigkeit entsprechender Schulungen und praktischer Erfahrung in drei Leveln, die jeweils fünf Jahre gelten. Ein FROSIO-Inspektor Level III verfügt über mindestens fünf Jahre Erfahrung, davon wenigstens zwei Jahre dokumentierte Inspektions-Erfahrung. Er begleitet den Beschichtungsprozess und kann entsprechende Prüfungen durchführen sowie Gutachten erstellen.

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Akzo Nobel Coatings GmbH, A-Elixhausen, Dieter Hüthmair, Tel. +43 664 34 36 427, dieter.huethmair@akzonobel.com, www.akzonobel.com