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Mechanische Belastungen realitätsnah prüfen

Erst kürzlich haben die Wissenschaftler des öffentlich geförderten Projekts "Schutz von OWEA-Beschichtungen vor Transport- und mechanischen Schäden" den ersten Teil des Projekts abgeschlossen. Jetzt stellen sie erste Ergebnisse dazu vor.

Mechanischer Schaden an einer OWEA-Konstruktion mit beginnender Korrosion. Foto: Muehlhan AG -

Die Wissenschaftler erforschen die während des Transports und der Errichtung von Offshore-Windenergieanlagen (OWEA) auftretenden mechanischen Belastungen an beschichteten Bauteilen sowie deren Auswirkung auf die Schutzwirkung. Denn die auftretenden Schäden können dazu führen, dass an diesen Stellen die Korrosionsschutzwirkung beeinträchtigt wird.

Ergänzend arbeiten die Experten in der Kooperation zwischen der Muehlhan AG und dem Fraunhofer-Institut IGP in Rostock daran, geeignete Prüfstände und Bewertungsszenarien zu entwickeln. Ziel soll es sein, Beschichtungssysteme mit Bezug auf Belastungen während des Transports und der Errichtung offshore zu bewerten und zu optimieren. Weiterhin arbeiten die Projektpartner daran, Vorgaben für einen „schadensarmen“ Transport von beschichteten OWEA-Bauteilen zu definieren.

Der Projektleiter Dr. Andreas Momber von Muehlhan berichtet: „Aktuelle Spezifikationen konzentrieren sich auf die Prüfung der Beschichtungen hinsichtlich des Korrosionsschutzes. Es hat sich aber herausgestellt, dass zahlreiche Schäden auf das Handling und die Installation der beschichteten Komponenten zurückzuführen sind.“ Und genau das möchte die Forschungsgruppe ändern.

Dazu haben die Forscher im ersten, jetzt abgeschlossenen Teil Beschichtungen in den entwickelten Prüfgeräten gezielt vorgeschädigt. Erstmals sind mehrschichtige organische Systeme mit definierten Druckbeanspruchungen geprüft worden. Die Experten haben dazu Beanspruchungskennwerte von Druck- und Schlagvorgängen, wie Spannungen, Dehnungen, Energien und Kräfte, quantitativ erfasst und beschrieben.

Insgesamt 15 verschiedene Beschichtungssysteme und -materialien für den Offshore-Wind-Einsatz untersuchen die Experten auf mögliche auftretende Schäden durch mechanische Belastung. Im zweiten Teil des Projekts untersuchen und bewerten die Wissenschaftler die verbleibende Korrosionsschutzwirkung der geschädigten Bereiche im Rahmen von Labor- und Auslagerungsuntersuchungen.

Das vom BMBF im Wachstumskern „Offshore Wind Solutions Mecklenburg-Vorpommern“ öffentlich geförderte Projekt läuft bis 2019.

Zum Netzwerken:

Muehlhan AG, Hamburg, Dr. Andreas Momber, Tel. +49 40 7527-1144, momber@muehlhan.com, www.muehlhan.com

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