Lacke im All
„Wir testen permanent diverse Materialien, welche für den Raumanzug und verwandte Systeme eingesetzt werden. Da Lacke meistens die oberste Schicht sind, geht es uns um mögliche Kontamination, Ausgasungen und Absplitterung“, erläutert der Obmann des ÖWF, Dr. Gernot Grömer. Mit dem vom ÖWF entwickelten Raumanzug-Simulator Aouda ging es dafür in die Kältekammer eines Hotels in Seefeld. Dort führten die Forscher verschiedene Versuche durch. Dabei wurden auch mit einem weißen Adler 2-K-Acrylatlack beschichtete Musterflächen extremer Kälte in Verbindung mit Vibrationen ausgesetzt. „Wir haben nämlich festgestellt, dass Vibrationen durch Fahrbewegung, Lüftervibrationen etc. bei niedrigen Temperaturen Probleme machen können und es zum Erodieren von Pigmenten kommen kann“, schildert Grömer. Das Ergebnis: Die Beschichtung von Adler hat die Belastungsprobe bei Temperaturen von bis zu minus 70 °C bestens bestanden. Das Team des ÖWF hat damit einen weiteren Schritt auf dem Weg zum Mars erfolgreich hinter sich gebracht. Als nächstes steht eine vierwöchige Marssimulation im Oman auf dem Programm. Die Lacke des österreichischen Lackherstellers sind wieder dabei: für Fahrtests kommt erstmals der elektrobetriebene „Ziesel“ des Tiroler Herstellers Mattro zum Einsatz und dessen Holzflächen sind mit Adlerlacken beschichtet.
Zum Netzwerken:
Adler-Werk Lackfabrik Johann Berghofer GmbH, A-Schwaz, Mag. Georg Hasibeder, Tel. +43 5242 6922-232, georg.hasibeder@adler-lacke.com, www.adler-lacke.com
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