„ICEMART“ zielt auf Entwicklung Kostensparender Lacke für eisfreie Flugzeuge

Die Bildung von Eis auf Flugzeugtragflächen, Windturbinen und Hochspannungsleitungen verursacht hohe Kosten und kann Unfälle auslösen. Zudem erhöhen Eis und Schnee das Flugzeuggewicht und beeinflussen die Aerodynamik ungünstig. Aktuelle Technologien zur Vermeidung dieser Problematik basieren auf dem mechanischen Ablösen, Erhitzen oder der Applikation von Enteisungs-Chemikalien. Diese Methoden sind teuer, ineffizient, unzuverlässig und umweltschädlich. Im Fokus einiger Forschungsinstitute ist daher die Entwicklung von Anti-Eis-Oberflächenbeschichtungen – zum Beispiel auf der Basis von Nanomaterialien. Die Forscher stehen auf diesem Gebiet vor großen Herausforderungen, da das Anforderungsprofil der Lacke sehr umfassend ist. Die Wissenschaftler des Forschungsprojekts „ICEMART“ entwickelten eine neuartige, passive Beschichtung, welche die Eisbildung und -anhaftung verhindert und kein „aktives Eismanagement“ erfordert. Die Lacke enthalten multifunktionale Additive, die in die Harze integriert werden, diese mit wasser- und eisabstoßenden Eigenschaften ausstatten und sie gleichzeitig widerstandsfähig und langlebig machen. Diese Lacke werden Leben retten, hohe Kosten u.a. für Treibstoff einsparen, die Effektivität von Windenergieanlagen steigern und die Umwelt schonen, so die Forscher. Das Projekt wurde von der britischen Forschungs- und Innovationsorganisation „Innovate UK“ gefördert.

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