Eisenmann ATLAS

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Klimafreundliche Lösungen in der Oberflächentechnik

Eisenmann bietet maßgeschneiderte Lösungen für die Lackiererei und sichert mit zuverlässigem Service den Werterhalt Ihrer Lackieranlage. Alle Konzepte und Lösungen von Eisenmann folgen dem fest verankerten Nachhaltigkeitskonzept ATLAS. Mit unserer Leitidee „Advanced Technology for Low-emission Applications and Sustainability“ gelingt es uns, die Energie- und Ressourcenbilanz unserer Technologien kontinuierlich zu optimieren. MEHR ERFAHREN…

 

Für Bleche und Profile

Für einen seiner Stahlhändler konzipierte Rösler eine vollautomatisierte und verkettete 2-in-1-Konservierungslinie für Bleche und Profile. Die hohe Fertigungstiefe des Anlagenbauers mit eigenem Stahlbau trägt zum hohen Qualitätsstandard des Systems bei.

Die Konservierungslinie besteht aus einer Profil- und Haupt-/Blechlinie mit separaten Beladestationen
Die Konservierungslinie besteht aus einer Profil- und Haupt-/Blechlinie. Foto: Rösler -

Die Klöckner & Co. Deutschland GmbH zählt zu den führenden Stahlhändlern. Entsprechend hoch sind die Erwartungen der Kunden an die Qualität der Stahlprodukte, die häufig gestrahlt und geprimert ausgeliefert werden. Am Standort Bremen, der überwiegend Werften beliefert, erfolgten diese Prozesse bisher extern. Um schneller und flexibler zu werden, entschied man sich, in eine Konservierungslinie für das Strahlen und Primern zu investieren. Dass Rösler dafür den Zuschlag erhielt, lag zum einen an den Anlagen, die bei anderen Kunden von Klöckner im Einsatz sind. Zum anderen spielte die gute Vorprojektierung eine Rolle. Und zu einem gewissen Grad auch die hohe Fertigungstiefe des Anlagenbauers, die ein wichtiger Qualitätsfaktor ist.

Konstruktion und Stahlbau arbeiten Hand in Hand

Das beginnt bereits mit der Anlagenkonstruktion, in die nicht selten Anregungen und Ideen aus den nachfolgenden Fertigungsstufen einfließen, woraus Verbesserungen resultieren. Nachdem die Anlage auf dem „Papier“ steht, werden die verschiedenen Bauteile der Anlage im Stahlbau lasergeschnitten und abgekantet. Das anschließende Strahlen der Komponenten erleichtert dem Schweißer nicht nur die Arbeit, sondern sorgt auch für eine bestmögliche Qualität der Schweißnähte. Geschweißt wird an sieben kleinen und fünf großen Plätzen. Letztere lassen sich zu einem Schweißplatz ausbauen, an dem bis zu 36 m lange Baugruppen am Stück mit minimalen Toleranzen gefertigt werden können. Die Prüfung hinsichtlich Einhaltung der vorgegebenen Schweißnahtstärke, Maßhaltigkeit und Optik muss jede Baugruppe durchlaufen bevor sie den Stahlbau verlässt. Die nächsten Schritte sind ein weiterer Strahlprozess und das Lackieren.

Effizientes, vollautomatisches Strahlen

Die als 2-in-1-Konzept ausgelegte Konservierungslinie besteht aus einer Profil- und Haupt-/Blechlinie mit separaten Beladestationen, einer Lackiereinheit, einem Trockner und einer thermischen Nachverbrennung sowie drei Entladeplätzen. Klöckner kann damit bis zu 3200 mm breite, 16.000 mm lange und 100 mm starke Teile bearbeiten. Alle Anlagenteile sind miteinander verkettet und in das übergeordnete Steuerungssystem des Unternehmens eingebunden. Bei der Beladung der jeweiligen Linie gibt ein Mitarbeiter ein, wie das Blech oder Profil gestrahlt, in welcher Farbe es lackiert und an welchen Abnahmeplatz es nach der Bearbeitung transportiert werden soll. Die als Bündel der Anlage zugeführten Profile werden zunächst auf einem Querförderer vereinzelt. Danach kann bei Bedarf ein Richtprozess eingebunden werden, sämtliche Vorbereitungen für die spätere Integration einer Profil-Richtanlage wurden getroffen. Anschließend werden die Profile zu einer 3200 mm breiten Charge zusammengefasst und priorisiert in die Blechlinie eingeschleust. Dies ermöglicht, dass während dieser Vorbereitungszeit kontinuierlich Bleche bearbeitet werden und so die Kapazität der Anlage voll genutzt werden kann. In der Hauptlinie durchlaufen Bleche und Profile eine Abblasstation zur Entfernung von Wasser und losen Verunreinigungen und einen Vorwärmer. Weiter geht es dann in die Rollenbahn-Strahlanlage „RRB 34/6-HD“. Hier sorgen acht Turbinen „Gamma 400 G“ mit 22 kW Antriebsleistung, dass das Strahlergebnis von SA 2,5 zuverlässig erreicht wird. Sie sind am Dach und Boden der aus Manganstahl bestehenden und für einen optimalen Verschleißschutz zusätzlich mit auswechselbaren Manganstahlplatten ausgekleideten Strahlkammer platziert. Anhaftendes Strahlmittel und Staub werden in der nachfolgenden Bürst-Abblasstation entfernt.

Hohe Flexibilität beim Lackieren

Der anschließende Lackierprozess wird standardmäßig mit lösemittelbasierenden 2K-Lacken in zwei Farbtönen durchgeführt, die automatisch bedarfsgerecht angemischt werden. Um flexibel auf kundenspezifische Farbwünsche reagieren zu können, verfügt die Anlage über eine dritte, manuelle Anmischstation für lösemittelhaltige und wasserbasierte Lacke. Die Lackapplikation erfolgt mit acht Spritzpistolen, die von oben und unten sprühen. Der Einsatz der einzelnen Pistolen wird durch eine Werkstückerkennung und Wegemessung gesteuert. Dies ermöglicht eine besonders oversprayarme Lackierung. Nach der Trocknung werden die Bleche und Profile zum festgelegten Entladeplatz transportiert und können sofort in bereitstehende Lkw verladen werden.

Zum Netzwerken:
Rösler Oberflächentechnik GmbH, Untermerzbach, Daniel Hund, Tel. +49 9533 924-802, d.hund@rosler.com, www.rosler.com

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