„ECCO“ für eine energieeffizientere Stahlbandtrocknung
Das auf vier Jahre angelegte Projekt „ECCO“ wird vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) koordiniert und von der Europäischen Union im Programm „Horizon“ gefördert. Im Oktober 2017 gestartet, hat das Projekt eine Laufzeit von vier Jahren. Beteiligt sind zwölf Partner aus der Industrie und weiteren akademischen Einrichtungen aus Deutschland, Italien, Portugal, Schweden, Griechenland, Belgien und der Schweiz. Beim konventionellen Verfahren wird die Stahlbandrolle lackiert, in einem Ofen getrocknet und ausgehärtet, dann wieder gekühlt und zusammengerollt. Damit während des Prozesses kein brennbares Gemisch aus Lösemittel und Luft entsteht, müssen die Lösemitteldämpfe mit Luft auf eine nicht entzündliche Konzentration verdünnt werden. Dies setzt große Luftmengen und Produktionsanlagen voraus. Die zum Trocknen und Aushärten der lackierten Stahlbänder notwendige Wärme stellt das neue Verfahren in Form von Infrarot-Strahlung über Strahlungsbrenner bereit. In der Trocknungssektion entsteht durch Verdampfen eine sehr hohe Lösemittelkonzentration, die nicht entflammbar ist, weil die Verbrennungsluft fehlt. Diese Lösemittelatmosphäre wird aus der Trocknungs- und Aushärtesektion herausgezogen, den Strahlungsbrennern als Brennstoff zugeführt und vollständig verbrannt. So entfallen die großen Mengen heißer Trocknungsluft und das Entfernen der Lösemittel aus dieser Luft am Ende des Verfahrens.
Zum Netzwerken:
Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Engler-Bunte-Institut, Teilinstitut Verbrennungstechnik, Karlsruhe, Prof. Dr.-Ing. Dimosthenis Trimis, Tel. +49 721 608-42571, dimosthenis.trimis@kit.edu, www.ebi.kit.edu
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