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32.000 m² Aluminiumfassade für den weißen Falken von Ashgabat gepulvert

Die Silhouette eines Falken markiert den Flughafen von Ashgabat. Die ihn umhüllenden weißen Fassadenplatten wurden in Köln gefertigt und nach GSB-Richtlinien gepulvert.

Die Silhouette des Vogels besteht aus dreidimensional geformten Aluminiumplatten. Quelle (zwei Bilder): Axalta -

Ashgabat International Airport ist der größte Flughafen Zentralasiens und liegt vor den Toren der turkmenischen Hauptstadt Ashgabat. Er wurde 2016 eröffnet, soll etwa 2,3 Mrd. US-Dollar gekostet haben und ist für eine Kapazität von über 17 Mio. Passagieren jährlich konzipiert. Weithin sichtbares Kennzeichen des Komplexes ist ein weißer Falke, der mit ausgebreiteten Schwingen auf dem Hauptgebäude thront. Ihre markante Form erhält die Silhouette durch unzählige Aluminium­platten, die alle unterschiedliche Größen und dreidimensionale Geometrien aufweisen. Hergestellt wurden sie von dem Kölner Fassadenbauer Christian Pohl GmbH, der die Köln-Color GmbH mit der Beschichtung der Fassadenelemente beauftragte. Der Lohnlackierer hat sich auf die Beschichtung von großen Teilen spezialisiert und kann Werkstücke bis zu 2 m Höhe, 8 m Länge und 1 m Tiefe pulvern. Die Anforderungen, die der Einsatz in Zentralasien an die Beschichtung stellte, waren wegen der klimatischen Bedingungen äußerst vielfältig. Im Sommer ist es in Ashgabat heiß und trocken, im Winter feucht und kalt. Hinzu kommt, dass es zwischen Tag und Nacht hohe Temperaturunterschiede geben kann. “Die Beschichtung muss höchst wetterfest sein und wir unterliegen einer 20-jähri­gen Gewährleistung”, erzählt Willi Müsgen, Geschäftsführer von Köln-Color.

Witterungsstabile Beschichtung

Die Herausforderung, die Aluminiumplatten zu beschichten, begann bereits bei der Aufgabe, denn “die dreidimensional geformten Platten waren zwischen 1 und 7 m lang und waren für den Durchlauf durch unsere Pulverbeschichtung so aufzuhängen, dass sie ihre Form behalten und sich während des Lackierprozesses nicht verziehen.” Damit der Falke ein gleichmäßiges Aussehen erhält, mussten alle Aluminiumplatten exakt den gleichen Farbton besitzen. Außerdem erforderte die Beschichtung neben der äußerst hohen Witterungsstabilität dauerhafte Glanz- und Farbtonbeständigkeit. “Wir haben sie mit ‚Alesta SD Matt RAL 9016‘ gepulvert, weil wir wussten, dass dieser Lack allen Anforderungen gerecht werden würde”, erklärt Müsgen. Entwickelt wurde der Lack (Hersteller: Axalta) mit dem Ziel einer verbesserten Glanz- und Farbtonstabilität und für den Einsatz bei Bauprojekten.

Die Beschichtung erfordert neben der äußerst hohen Witterungsstabilität dauerhafte Glanz- und Farbtonbeständigkeit.

Die Beschichtung erfordert neben der äußerst hohen Witterungsstabilität dauerhafte Glanz- und Farbtonbeständigkeit.

Hohe Schichtdicke

Um die Lackhaftung zu erhöhen und insbesondere an den Kanten sicherzustellen, hat der Lohnbeschichter während der Vorbehandlung einen doppelten Beizabtrag durchgeführt. Beschichtet wurden die Platten bei einem Pulvereinsatz von 0,2 bis 0,4 kg/m² in einer Schichtdicke zwischen 80 und 120 µm. Erhöhte Aufmerksamkeit erforderte auch der Durchlauf durch den Einbrennofen, denn die unterschiedlich starken Aluminiumplatten benötigten unterschiedliche Einbrennzeiten. Der weiße Falke von Ashgabat hat eine Fläche von 32.000 m². Köln-Color hat die Aluminiumplatten entsprechend der Qualitätsrichtlinien für die Masterbeschichtung der Gütegemeinschaft für Stückbeschichtung (GSB) gepulvert, den Farbton regelmäßig überprüft und sämtliche Verfahrensschritte dokumentiert. Die Salzsprühtests hat der Lackhersteller durchgeführt. Rund neun Monate – von Oktober 2015 bis Juni 2016 – hat es gedauert, bis alle Platten gepulvert waren. Sie wurden vom Fassadenbauer nach Ashgabat transportiert und montiert.

Köln-Color GmbH Müsgen Pulverbeschichtung, Köln, Willi Müsgen, Tel. +49 221 534398-46, info@koelncolor.de, www.koelncolor.de; Axalta Coating Systems, Köln, Britta Kempkes-Wortmann, Tel. +49 202 529-5365, britta.kempkes-wortmann@axaltacs.com, www.axalta.de

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