Schienenfahrzeuge: Oberflächen optimal vorbereiten

Der Verband der deutschen Bahnindustrie (VDB) hat einen Leitfaden veröffentlicht, der Schienenfahrzeugherstellern und Zulieferern detaillierte Anleitungen zur richtigen Oberflächenvorbereitung gibt. Der Fokus liegt auf der Auswahl geeigneter Verfahren und der Sicherstellung von Qualität und Haftfestigkeit.

Symbolfoto: Zug mit Lokomotive
Der neue Leitfaden des VDB soll dabei helfen die Vorbehandlung von Schienenfahrzeugen zu optimieren und so für langlebige Beschichtungen sorgen. Foto: Scanrail – stock.adobe.com

Die Oberflächenvorbereitung ist der Schlüssel zu einer langlebigen und qualitativ hochwertigen Beschichtung – gerade in der Bahnindustrie, wo strenge Anforderungen an Material- und Prozesssicherheit gestellt werden. Der neue Leitfaden des VDB bietet eine praxisnahe Unterstützung für Hersteller und Zulieferer von Schienenfahrzeugen.

Mechanische und chemische Verfahren im Fokus

Der Leitfaden beschreibt sowohl mechanische als auch chemische Methoden der Oberflächenvorbereitung und bewertet diese für verschiedene Substrate wie Schwarzstahl, Edelstahl und Aluminium. Besondere Beachtung findet das Strahlen, das als bevorzugtes Verfahren für die Reinigung und Aufrauen von Metalloberflächen genannt wird. Dabei wird auf die Unterschiede zwischen kantigen und runden Strahlmitteln eingegangen, die jeweils spezifische Rauheiten erzeugen.

Schleifen wird als Alternative für schwer zugängliche Bereiche beschrieben, wobei die Qualität stark von der Präzision abhängt. Auch chemische Verfahren wie das Beizen, das Zunder, Rost und Oxidschichten entfernt, werden detailliert behandelt.

Qualitätskontrolle

Ein weiteres Kapitel widmet sich der Vorbehandlung durch Verfahren wie Phosphatieren, Anodisieren oder Passivieren. Der Leitfaden liefert zudem klare Empfehlungen zur Qualitätskontrolle, etwa durch die Prüfung der Rauheit nach dem Strahlen und die Probenherstellung unter Serienbedingungen.

Das abschließende Normenverzeichnis bietet einen rechtlichen Rahmen und erleichtert die Umsetzung der beschriebenen Maßnahmen in der Praxis.

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  • Welche Verfahren für unterschiedliche Materialien besonders geeignet sind
  • Wie Prozesssicherheit bei großflächigen Bauteilen gewährleistet wird
  • Welche Normen und Regelwerke in der Bahnindustrie relevant sind

Zum Netzwerken:

Verband der Bahnindustrie in Deutschland (VDB) e. V., Berlin, Jonas Ölke, Tel. +49 30 206289-65, oelke@bahnindustrie.info, www.bahnindustrie.info

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