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Neue Schutzlacke und Folien schützen effektiver gegen Sprayer-Attacken

Beschmierte Züge, beschädigte Sitze und zerkratzte Scheiben sind ein Problem, mit dem die Deutsche Bahn täglich konfrontiert wird. Der Schaden, der dadurch entsteht, beläuft sich jedes Jahr auf rund 50 Millionen Euro. Innovative Schutzlacke und Graffiti-Schutzfolien helfen dabei, die Schäden zu reduzieren.

Die Volllackierung eines kompletten S-Bahn-Zuges -

Graffiti bilden neben Kratzattacken, dem sogenannten Scratching, bei der Deutschen Bahn den Schwerpunkt der Vandalismusdelikte. Betroffen sind vor allem S-Bahnen, Nahverkehrs- und Güterzüge, Brückenpfeiler, Bahnhofsgebäude und Lärmschutzwände. Art und Größe der Verschmutzungen variieren stark. In der Szene sind Züge und Bahnen, mit denen das gesprayte “Kunstwerk” quer durchs Land fährt, besonders beliebt. Was außer Acht bleibt: In solchen Fällen geht der Schaden schnell in die Zehntausende. Die Entfernung von Graffiti erfordert Erfahrung und Fachwissen. Aufwand, Umweltbelastung und Kosten sind enorm. Um die aufgesprühte Farbe vom Lack der Züge zu entfernen, werden stark reizende Chemikalien eingesetzt.

Reinigung in aufwändiger Handarbeit

Im Normalfall werden Züge vollautomatisiert gewaschen wie hier im Werk Berlin-Rummelsburg. Bei Graffiti-Schäden können die Züge in speziell ausgerüsteten Werkstätten nur manuell gereinigt werden. Quelle: Deutsche Bahn AG

Im Normalfall werden Züge vollautomatisiert gewaschen wie hier im Werk Berlin-Rummelsburg. Bei Graffiti-Schäden können die Züge in speziell ausgerüsteten Werkstätten nur manuell gereinigt werden. Quelle: Deutsche Bahn AG

Die Reinigung der Züge ist daher nur in speziell ausgestatteten Werkstätten unter Einhaltung von strengen Arbeits- und Umweltvorschriften möglich. Mitarbeiter der DB Service GmbH werden speziell geschult und müssen die einzelnen Farbschichten häufig in zeitintensiver und mühsamer Handarbeit Schicht um Schicht abtragen. Dabei greifen die Chemikalien die darunterliegenden Lack- und Folienschichten der Züge an. Lösemittelfreie und umweltfreundliche Lacke sind spätestens nach der zweiten “chemischen Reinigung” zerstört und müssen komplett erneuert werden. Für die Reinigung eines S-Bahn-Zuges benötigen zwei bis drei Fachkräfte einen ganzen Arbeitstag. Die Kosten variieren je nach Größe und Schichtdicke des Graffitis. Die Volllackierung eines kompletten Zuges kostet bis zu 15.000 Euro und dauert rund sieben Tage.

Mit Schutzlacken gegen Graffiti

Zum Schutz von Zügen und Bahnhofsgebäuden setzt die DB Schutzlacke und Graffiti-Schutzfolien ein. Gebäude erhalten zum Schutz neben Lackierungen so genannte “Opferschichten”. Darauf lassen sich Graffiti leichter entfernen. Allerdings muss die Schicht nach drei bis vier Reinigungen erneuert werden.

LACKSYSTEM

“tutoProm glänzend” ist eine gebrauchsfertige, Polysilazan-basierende Beschichtung zum Schutz und zur Konservierung nicht saugender Oberflächen. Dem Anbieter AZ Electronic Materials GmbH zufolge bietet das Produkt sehr gute Anti-Graffiti-Eigenschaften und soll auf den meisten metallischen oder lackierten Oberflächen haften. Durch die stark hydrophobe Oberfläche können Graffiti und Schmutz kaum haften und lassen sic

h leicht mehrfach von den behandelten Oberflächen mit handelsüblichen Graffiti-Entfernern oder einem Hochdruckreiniger entfernen. Die optisch nicht wahrnehmbare Beschichtung enthält ein Polymer, das chemisch an der Lackoberfläche gebunden ist und mit der Luftfeuchtigkeit zu einer glasartigen Oberfläche aushärtet. Diese zeichnet sich durch eine ausgezeichnete Haftung und sehr gute chemische Beständigkeit aus. Zudem besitzt das Lacksystem laut Hersteller eine hervorragende UV- und Witterungsbeständigkeit (2000 h Xenontest DIN EN ISO 11341).

Anwendungsbereiche:

  • Anti-Graffiti-Beschichtung
  • Easy-to-Clean-Eigenschaften
  • Gas-Barrieren
  • Hochtemperatur-
  • Beschichtung
  • Klarlack

AZ Electronic Materials GmbH, Wiesbaden, Jürgen Bergheuer, Tel. +49 611 962-8563, juergen.bergheuer@az-em.com, www.az-em.com

DB Mobility Logistics AG, Berlin, Carmen Göbel, Tel. +49 30 297-61717, carmen.goebel@deutschebahn.com, www.deutschebahn.com

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