Korrosionsschutz für Nutzfahrzeuge
Der Lackhersteller hat die 2K-Grundierung speziell für die Anwendung auf Aluminiumflächen im Nutzfahrzeugbereich wie Bordwände, Kofferaufbauten, Silo-Fahrzeuge oder Muldenhängern entwickelt. Der zweikomponentige Primer auf Epoxidharzbasis lässt sich mit herkömmlicher Maschinentechnik applizieren, bietet durch die Kombination moderner Korrosionsinhibitoren einen aktiven Korrosionsschutz und eignet sich aufgrund seiner guten Haftfestigkeit sowohl für Nichteisen- als auch für Eisenmetalle. Das Produkt ist damit eine universelle Multimetallgrundierung und für Mischbauweisen bestens geeignet.
Labor- und Praxistests
Im Filiform-Korrosionstest wurde die Beständigkeit von mehr als 4000 h erzielt. Die Grundierung schützt beständig gegen verdünnte Säuren und Laugen. Zum Schutz vor besonders aggressiven Stoffen empfiehlt der Hersteller eine zweifache Beschichtung, bestehend aus Primer und Decklack mit einer Gesamt-Trockenschichtdicke von 110 bis 130 µm. Die Grönenbacher Lackfabrik hat gemeinsam mit der Martin Reisch GmbH, Nutz- und Agrarfahrzeugbauer mit Sitz in Ehekirchen-Hollenbach, ei-nen Langzeitest durchgeführt. Dafür wurde ein Aluminiumkoffer mit „Grönopox 2K-EP-NFZ-Primer“ als Grundierung beschichtet. Als Härter kam eine spezielle EP-Härter-Type mit langer Offenzeit für Großobjekte zum Einsatz, als Decklack „Grönodur 2K-VOC-HS-Acryl-Finish UV weiß Serie 340“. Seit über zwei Jahren ist der Aluminiumkoffer für ein internationales Logistik- und Handelsunternehmen für Sägenebenprodukte, Gebraucht-, Wald- und Energieholz im Einsatz. Dabei ist das Fahrzeug starken mechanischen Belastungen ausgesetzt. Das Ergebnis: Nach mehr als 230.000 gefahrenen Kilometern sind an keiner Verbindungsstelle zwischen den Aluminiumpaneelen Blasen oder andere Schäden aufgetreten. „Auch an den Grenzflächen zwischen Grundierung und Aluminium gab es keine Blasenbildung und es war keine Unterwanderung erkennbar. Lediglich an drei Vernietungen waren Haftungsschwächen zu erkennen. Diese Vernietungen waren offenbar so stark beansprucht, dass sogar die Dichtmasse gerissen war“, so Wolf. Das Schadensbild, das bereits bei der ersten Begutachtung nach 13 Monaten aufgetreten war, hatte sich bis zum zweiten Check – nach 25 Monaten – nicht wesentlich verändert. Die Martin Reisch GmbH setzt aufgrund der Langzeitergebnisse den „Grönopox 2K-EP-NFZ-Primer“ seit mehreren Monaten ein. Für optimale Ergebnisse empfiehlt der Lackhersteller eine Trockenschichtdicke von mindestens 30 µm, das entspricht einer Nassschichtdicke von ca. 70 µm. Der Primer ist ohne Zusätze elektrostatisch verarbeitbar und nach 60 min überlackierbar.
Nach 25 Monaten sind an den Sicken keine Blasen erkennbar. | Die Nieten sind nach der zweijährigen Testphase in Ordnung. | Die Mehrzahl der Verschraubungen ist intakt. | Mechanische Beschädigungen blieben ohne Unterwanderungen. |
Zum Netzwerken:
Grönenbacher Lackfabrik, Gropper + Viandt GmbH, Bad Grönenbach, Hans-Josef Wolf, Tel. +49 8334 9846-64, wolf@gv-lacke.de, www-gv-lacke.de
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