Just-in-time für die Endmontage lackieren
Das Unternehmen hat sich dazu entschieden, die Werkstücke mit einem 2K-Nasslack zu grundieren und zu lackieren. Damit sollen zum einen die hohen Anforderungen an den Korrosionsschutz für die Landmaschinen erfüllt werden, zum anderen wäre eine Pulverbeschichtung nicht für alle Bauteile umsetzbar. Die Bauteile und Schweißgruppen werden in der neuen Lackierkabine manuell lackiert. Dank Heb- und Senkstation können die Mitarbeiter von oben oder unten lackieren. Die Filter für die Reinigung der Abluft sind in einem Raum unterhalb der Lackierkabine positioniert. Die hier befindlichen Filterwände ermöglichen einfachen Zugriff und Austausch. Die Wärme der Abluft wird genutzt, um die Frischluft aufzuheizen. Die Wärmerückgewinnung geschieht über ein Wärmerad. „Damit ist es möglich, über 65% der Energie der Abluft für die Erwärmung der Zuluft zu nutzen“, erzählt Rippert-Projektleiter Norbert Schmeller.
Mit Blick auf die Zukunft hat der Landmaschinenhersteller neben den Vorbereitungen für eine zweite Lackierkabine auch den Platz und die Installationen für eine manuelle Strahlkabine und einen zweiten Haftwassertrockner vorgesehen. Außerdem ist in einigen Bereichen die Halle so hoch, dass dort eine zweite Ebene als Puffer für Warenträger installiert werden kann.
Weitere Informationen über die Anlage bei Göweil finden Sie in BESSER LACKIEREN 18 und 19/2022. Teil 1 (18 /2022) widmete sich u.a. Auswahl und Funktion von Fördertechnik und Vorbehandlung. Im zweiten Teil (19/2022) geht es um Lackauswahl und den Lackierprozess.
Zum Netzwerken:
Göweil Maschinenbau GmbH, A-Kirchschlag bei Linz, Mathias Kapfer,
Tel. +43 7215 21310, mathias.kapfer@goeweil.com, www.goeweil.com
Rippert Anlagentechnik GmbH, Herzebrock-Clarholz, Norbert Schmeller,
Tel. +49 5245 901-702, schmeller@rippert.de, www.rippert.de
AGTOS Strahltechnik, Emsdetten, Andreas Sterthaus, Tel. +49 2572 96026-258, a.sterthaus@agtos.de, www.agtos.de
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