Eisenmann ATLAS

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Busse effizient lackieren

Die Daimler AG investiert in den nächsten Jahren 340 Mio. Euro in ihre Sparte Daimler Buses. Neben der Investition in die Elektrifizierung von Stadtbussen hat man sich dazu entschieden, die Prozesskette zu optimieren. Dies betrifft auch die Lackierung.

Daimler Buses lackiert nach der Umstrukturierung die Stadtbus-Karosserien nicht mehr am Stück. Foto: Daimler AG -

Vom Standort Holysov in Tschechien transportierte Daimler die Rohbausegmente bislang nach Mannheim, wo der Rohbau der Karosserien stattfand. Im Anschluss wurden die Karosserien per Zug nach Neu-Ulm verschickt. Dort erfolgte die Lackierung am Stück. Die Endmontage fand wiederum in Mannheim statt, was einen neuerlichen Transport der nun beschichteten Karosserien nötig machte. Dieser Prozess war sehr zeitaufwendig und nicht wirtschaftlich. Die Stadtbus-Karosserien werden von nun an im Offline-Lackierverfahren in Neu-Ulm lackiert.

Prozessoptimierung

Das bedeutet, die meisten Rohbausegmente aus Holysov gelangen direkt nach Mannheim. Aus Neu-Ulm werden nur bereits lackierte Außenhautteile geliefert. Zudem entfällt die Reinigung und die Reparatur von beschädigten Teilen und die Fertigungsstrecke verkürzt sich. Die Reisebusse lackiert Daimler weiterhin Inline am Standort Neu-Ulm. Die Kathodische Tauchlackierung verbleibt in Mannheim. „Das Zielbild bringt uns klare Strukturen und Verantwortlichkeiten für unsere Standorte und ermöglicht gleichzeitig mehr Flexibilität. Jeder Standort fokussiert sich zukünftig auf bestimmte Kernkompetenzen. Dadurch werden die Prozesse einfacher und Zulieferwege kürzer.

Klare Zuordnung

Die europäischen Produktionsstandorte haben in Zukunft klare Zuständigkeiten. Mannheim wird als Kompetenzzentrum für den Stadtbus ausgebaut und setzt auf Elektromobilität. Bereits 2018 soll der erste batterieelektrische Bus in Serie gefertigt werden.
In Neu-Ulm entsteht das Kompetenzzentrum Reisebus mit Qualifikation im Bereich des autonomen Fahrens. Der Rohbau wird in Holysov ausgebaut. Als letztes Glied in der Prozesskette montiert das hochflexible Werk im französischen Ligny-en-Barrois weiterhin Stadt- und Überlandbusse im Mix.

Zum Netzwerken:
Daimler AG, Stuttgart, www.daimler.com

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