Lohnbeschichter setzt auf Öko-Audit

Der saarländische Lohnbeschichter Himmelsbach Lackierungen hat seinen Betrieb nach EMAS zertifizieren lassen.

Der Lohnbeschichter setzt auf die Digitalisierung seiner Prozesse
Der Lohnbeschichter setzt auf die Digitalisierung seiner Prozesse. Foto: Himmelsbach -

Der Geschäftsführer Uwe Himmelsbach, der das Unternehmen in dritter Generation leitet, erklärt die Entscheidung für diesen Schritt: „Wir möchten gerade in der heutigen Zeit aktiv einen Beitrag zu mehr Klimaschutz, Energie- und Ressourceneinsparung leisten“.
Der Schritt dürfte sich aber auch über die  Kostenreduzierung durch Energie- und Ressourceneinsparung sowie eine Stärkung der positiven Außenwahrnehmung positiv für das Unternehmen auswirken. Bei EMAS handelt es sich um das „Eco-Management and Audit Scheme“. Eine Zertifizierung nach EMAS stellt dabei höhere Ansprüche, als es die etablierte Erfüllung der DIN EN ISO14001 voraussetzt. Himmelsbach hat sich dazu entschieden, die Zertifizierung nahezu ohne externe Berater umzusetzen.

In BESSER LACKIEREN 4/2020 erfahren Sie mehr über den Lohnbeschichter sowie Details zur Umsetzung des 18 Monate dauernden Zertifizierungsprozesses.

In 7 Schritten zur EMAS-Zertifizierung
  1. Zunächst wird der Ist-Zustand im Rahmen der sogenannten Umweltprüfung erhoben. Dabei werden alle Unternehmensbereiche systematisch untersucht, Verbrauchszahlen erfasst sowie Stärken und Schwächen analysiert.
  2. Auf diesen Ergebnissen aufbauend geht es darum, in einem Umweltprogramm die Ziele und Maßnahmen festzulegen, mit denen Schwachstellen behoben, Einsparungen erzielt und Verbesserungspotenziale genutzt werden.
  3. Danach erfolgen die Überprüfung und Einhaltung von Rechtsvorschriften, um Rechtssicherheit zu erzielen.
  4. In einer Dokumentation werden die wichtigsten Bestandteile des Systems festgehalten und bei Bedarf angepasst.
  5. Abschließend ist der Betrieb verpflichtet, eine Umwelterklärung zu erstellen, die genaue Informationen über die umweltrelevanten Tätigkeiten und die Daten zur Umwelt, wie Ressourcen- und Energieverbräuche, Emission, Abfälle etc. enthält.
  6. Der letzte Schritt ist die Überprüfung der internen Dokumente sowie der Umwelterklärung durch einen unabhängigen, staatlich zugelassenen Umweltgutachter. Die Umweltbetriebsprüfung ist regelmäßig, spätestens alle vier Jahre zu wiederholen.
  7. Nach der Validierung wird der Teilnehmer in ein öffentliches Register eingetragen und erhält eine europaweit einmalige Registrierungsnummer. Die Registrierung berechtigt das Unternehmen, das EMAS-Logo zu benutzen.

Zum Netzwerken:
Himmelsbach Lackierungen, St. Ingbert, Uwe Himmelsbach, Tel. +49 6894 955893-17, uwe.himmelsbach@himmelsbach.team, www.himmelsbach.team

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