Eisenmann ATLAS

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Klimafreundliche Lösungen in der Oberflächentechnik

Eisenmann bietet maßgeschneiderte Lösungen für die Lackiererei und sichert mit zuverlässigem Service den Werterhalt Ihrer Lackieranlage. Alle Konzepte und Lösungen von Eisenmann folgen dem fest verankerten Nachhaltigkeitskonzept ATLAS. Mit unserer Leitidee „Advanced Technology for Low-emission Applications and Sustainability“ gelingt es uns, die Energie- und Ressourcenbilanz unserer Technologien kontinuierlich zu optimieren. MEHR ERFAHREN…

 

Keine halben Sachen

Als eines der ersten Beschichtungsunternehmen in Deutschland ließ sich die weist + wienecke oberflächenveredelung GmbH (WWO) aus dem niedersächsischen Alfeld, Lohnbetrieb mit dem Schwerpunkt Pulverbeschichtung nach EMAS III zertifizieren. Ziel sei es nicht gewesen, mehr Aufträge zu bekommen, sondern künftig keinen zu verlieren, so Oliver Weist. Einen weiteren Nutzen sah er darin, dass die Themen Umwelt und Energieeinsparung intensiver betrachtet und neue Potenziale aufgedeckt werden würden.

Die EMAS-Zertifizierung unterstützt Beschichter beim betrieblichen Umweltschutz. Foto: WWO -

Wenn schon, denn schon

Als ein Kunde vor einigen Jahren nach dem Thema Umweltmanagement fragte, war das für Geschäftsführer Oliver Weist wie ein Weckruf, weil er sich mit diesem Thema bis dato nicht beschäftigt hatte. „Nach intensiven Recherchen habe ich festgestellt, dass viele Unternehmen nach DIN EN ISO 14001 zertifiziert sind, aber EMAS gerade bei Lohnbeschichtungen ein Alleinstellungsmerkmal darstellt“, erklärt Weist. EMAS ist die Abkürzung für „Eco Management and Audit Scheme“, einer Methode zur Überprüfung und Zertifizierung von Betrieben hinsichtlich ihrer Umweltauswirkungen und -pflichten. Das Instrument der Europäischen Union unterstützt Unternehmen und Organisationen dabei, ihre Umweltleistung kontinuierlich zu verbessern. Ziel ist die stete Verbesserung des betrieblichen Umweltschutzes, das Beseitigen ökologischer und ökonomischer Schwachstellen in Organisationen, der schonende und effiziente Umgang mit Ressourcen sowie eine damit verbundene Reduktion der Kosten. „EMAS deckt alle Anforderungen der DIN EN ISO 14001 ab“, sagt Oliver Weist. „aber wenn wir uns schon die Mühe einer Umweltzertifizierung machen, dann wollten wir das auch überdurchschnittlich tun.“

Potenziale aufdecken

Rückblickend ist der Geschäftsführer völlig zufrieden mit der Zertifizierung: „Wir haben uns durch EMAS sehr intensiv mit den Themen Umwelt, Einsparungen und Entsorgung beschäftigt und kümmern uns jetzt fortlaufend darum, denn wir müssen immer weiter an unserer Umweltleistung arbeiten. Das hat uns ein Alleinstellungsmerkmal verschafft und einen Mehrwert für uns und unsere Kunden geschaffen“, erklärt er. Und nicht zuletzt habe es WWO auch im Kundenrating nach vorn gebracht.

Benchmarks eignen sich bestens, die Leistung des eigenen Unternehmens mit anderen zu messen und genau zu erkennen, wo man steht – sei es hinsichtlich der Effizienz, des Durchsatzes, des Materialverbrauchs oder der eigenen Innovationskraft. Vor diesem Hintergrund nahm WWO am BESSER LACKIEREN Award 2017 teil und überzeugte die Juroren neben der EMAS-Zertifizierung mit schnellen, modernen und effektiven Produktionsabläufen. So hat der Lohnbeschichter u.a. eine eigene Betriebsdatenerfassung eingeführt, bei der die Software an die speziellen Bedürfnisse des Unternehmens angepasst ist. Das Unternehmen gewann den Award in der Kategorie „Lackiererei mit weniger als 50 Mitarbeitern in der Lohnbeschichtung“.

IN 10 SCHRITTEN ZUR EMAS-ZERTIFIZIERUNG
  1. Erhebung des Ist-Zustands
    • Im Rahmen einer Umweltprüfung hat eine Beratungsfirma bei der WWO GmbH den Ist-Zustand erhoben. Dabei wurden alle Unternehmensbereiche systematisch untersucht, Verbrauchszahlen erfasst und Stärken und Schwächen analysiert.
  2. Umweltprogramm
    • Aufbauend auf den Ergebnissen werden in einem Umweltprogramm die Ziele und Maßnahmen festgelegt, mit denen Schwachstellen behoben, Einsparungen erzielt und Verbesserungspotenziale genutzt werden. Bei der WWO entschied man sich zusätzlich für eine Energieberatung.
  3. Rechtsvorschriften
    • Die folgende Überprüfung und Einhaltung von Rechtsvorschriften hilft dabei, Rechtssicherheit zu erzielen. Die gesetzlichen Anforderungen der EMAS-Zertifizierung sind wesentlich umfassender als bei der DIN EN ISO 14001.
  4. Mitarbeiterbeteiligung
    • Die Einbindung der Mitarbeiter in den Prozess der kontinuierlichen Verbesserungen ist eine der EMAS-Grundlagen. Dies soll der Identifizierung der Arbeitnehmer mit den Umweltschutzinteressen des Unternehmens dienen und dafür sorgen, dass Umweltmanagement gelebt wird. Neben Besprechungen und Unterweisungen wurde bei der WWO beispielsweise ein Umweltbriefkasten eingeführt.
  5. Dokumentation
    • Die wichtigsten Bestandteile des Systems werden schriftlich festgehalten und bei Bedarf angepasst.
  6. Umwelterklärung
    • Der Betrieb ist verpflichtet, eine Umwelterklärung zu erstellen, in der die relevanten Tätigkeiten und Daten zur Umwelt wie Ressourcen- und Energieverbräuche, Emission, Abfälle etc. genau dargestellt werden.
  7. Umweltgutachter
    • Der letzte Schritt ist die Überprüfung der internen Dokumente sowie der Umwelterklärung durch einen unabhängigen, staatlich zugelassenen Umweltgutachter.
  8. Wiederholung
    • Die Umweltbetriebsprüfung ist spätestens alle drei Jahre zu wiederholen.
  9. Validierung
    • Nach der Validierung wird der Teilnehmer in ein öffentliches Register eingetragen und erhält eine europaweit einmalige Registrierungsnummer. Die Registrierung berechtigt das Unternehmen, das EMAS-Logo zu benutzen.
  10. Dauer und Kosten
    • Die Zertifizierung hat bei der WWO rund ein Jahr gedauert und rund 10.000 Euro gekostet.

Zum Netzwerken:
WWO | weist + wienecke oberflächenveredelung GmbH, Alfeld (Leine), Oliver Weist, Tel. +49 5181 80686-0, service@pulver-wwo.de, www.pulver-wwo.de

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