High-Tech-Lackieranlage für Nutzfahrzeuge
Der Bau der Anlage dauerte anderthalb Jahre, das Investment für die Lackierstraße mit einer Länge von 280 m, 27 m Breite und 25 m Höhe betrug 70 Mio. Euro. Bis zu 490 Fahrzeuge erhalten zukünftig pro Tag auf zwei parallelen Arbeitssträngen den farbigen Basislack und den finalen Klarlack. Die Ergonomie der Arbeitsplätze wurde beim Neubau insgesamt gesteigert. Zudem ist die komplette Anlage barrierefrei konzipiert, wodurch nun auch Menschen im Rollstuhl in der Anlage arbeiten können.
Der Lack wird in Hannover im elektrostatischen Hochrotationsverfahren appliziert. Diese Arbeitsweise ist sehr materialsparend und senkt den Verbrauch an Fahrzeuglack pro Jahr um 60 t. Zudem werden nun nicht mehr 100% Frischluft der Anlage zugeführt, sondern 80% Umluft eingesetzt. Dies spart in Summe bis zu 25.000 MW pro Jahr. VWN Hannover nutzt in der Decklackanlage eine Kartonfilterabscheidung des Oversprays. Somit verzichtet der Konzern nicht nur auf additiven Chemikalien, sondern macht auch noch den Einsatz von 3.400 m3 Frischwasser unnötig. Auch der Lackaufbau auf der Karosse wurde überarbeitet. Innovative Techniken machen es möglich, dass der Füller künftig bei der Lackierung entfallen kann. 600 kg Füller sind somit pro Arbeitstag nicht mehr nötig. Auch der letzte Schritt im Prozess, die Qualitätssicherung, wurde optimiert. Sensible Sensoren messen automatisch Schichtdicke, Farbton und Lackstruktur.
Zum Netzwerken:
Volkswagen Nutzfahrzeuge, Hannover, Tobias Salzmann, Tel. +49 511 798-2914, www.volkswagen-nutzfahrzeuge.de
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