Digitales Lackieren mit Inkjet
In dem Verfahren werden mittels Piezo-Elementen feinste Tröpfchen erzeugt. Diese haben ein Volumen von 10 bis 30 Pikolitern. Zum Vergleich: 10 Pikoliter (pl) entsprechen 0,000000010 Milliliter. Die Tröpfchen vermischen sich nicht und werden äußerst präzise aufgetragen. „Für uns stand die Umweltverträglichkeit des Inkjet-Verfahrens im Vordergrund, denn es läuft nahezu ohne Overspray ab“, sagt Jürgen Risse von Rippert. Der eingesetzte Lack ist ein UV-Monocure-vernetzendes 1K-Material auf Lösemittelbasis und stammt von Momentive Performance Materials. Es verleiht dem Bauteil später eine glasartige Oberflächenhärte und eine lange andauernde Schutzfunktion gegenüber Sonneneinstrahlung. Aufgrund von Nanokomponenten ist eine sehr hohe Kratzfestigkeit (stahlwollebeständig) erreichbar. Darüber hinaus ist die Oberfläche sehr resistent gegen den Prozess des Vergilbens und gegen äußere Einflüsse durch Feuchtigkeit und Temperatur. Die Drop-on-Demand-Technik ermöglicht es, auf aufwendige Maskierung zu verzichten, da die Applikation gezielt erfolgt. Das Verfahren eignet sich für 2D- und 3D-Bauteile wie Scheinwerferabdeckungen, Dachelemente, Griffarmaturen und Lenkradspangen.
Weitere Details zu dem neuen Applikationsverfahren finden Sie in BESSER LACKIEREN 11/2021.
Zum Netzwerken:
fpt Robotik GmbH & Co. KG, Amtzell, Dr.-Ing. Tim Spiering, Tel. +49 7520 9513-615, tim.spiering@fpt.de, www.fpt.de
Rippert Anlagentechnik GmbH & Co. KG, Mössingen, Jürgen Risse, Tel. +49 5245 901-717, risse@rippert.de, www.rippert.de
Momentive Performance Materials GmbH, Leverkusen, Thomas Tschurl, Tel. +49 214 30-71801, thomas.tschurl@momentive.com,
Dr. Christoph Hilgers, Tel. +49 214 2605-54275, christoph.hilgers@momentive.com, www.momentive.com
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