Mitwachsende Lackiererei

Das chinesische Unternehmen Enovate errichtet derzeit ein neues E-Car-Werk. Für den Produktionsstandort in der chinesischen Metropole Changsha baut Dürr eine Lackiererei, die flexibel mit der Nachfrage mitwächst.

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Die fahrerlosen Transportfahrzeuge Automated Guided Vehicle (AGV) transportieren die Karosserien flexibel zu den verschiedenen Produktionsschritten. Foto: Dürr

Das neue Werk ist im ersten Schritt für 60.000 Einheiten pro Jahr ausgelegt. Damit Enovate bei steigender Nachfrage schnell seine Produktion ausbauen kann, setzt der Hersteller im Bereich der manuellen Arbeitsplätze auf die fahrerlosen Transportfahrzeuge Automated Guided Vehicle (AGV) „EcoProFleet“. Diese flexible Fördertechnik ist unabhängig von Taktzeiten und lässt sich mit steigenden Produktionszahlen unkompliziert erweitern, weil bei Bedarf weitere AGVs eingeschleust und zusätzlich errichtete Arbeitsplätze flexibel angefahren werden können.

Vier der autonom fahrenden Transportfahrzeuge werden bei Enovate auf einer Fläche von 60 x 36 m Karosserien zwischen den manuellen Arbeitsplätzen und dem Zwischenspeicher befördern. Die AGVs benötigen keine Pausen für Ladezeiten, denn im Anlagenlayout sind Ladepunkte genau dort installiert, wo die AGVs ohnehin stillstehen, weil sie Karosserien übergeben oder aufnehmen. Innerhalb von nur 1,5 min erhalten sie genügend Energie für die nächste Strecke. Dürr entwickelte unterschiedliche Adapterlösungen, um die Karosserien auf den AGVs zu transportieren und sie reibungslos zwischen den AGVs und anderen Fördertechniken zu übergeben, beispielsweise von einer Rollenbahn auf ein AGV. Mit der passenden Adapterlösung können die AGVs mit und ohne Skid eingesetzt werden.

Die neue Lackiererei von Enovate ist zudem die erste in China, die das Rotations-Tauchverfahren „RoDip E“ vollständig in der Vorbehandlung mit Dünnschicht-Verfahren und in der kathodischen Tauchlackierung einsetzt. Weil „RoDip E“ elektrisch betrieben wird, ist jeder Fahrwagen einer Karosserie individuell programmierbar. So eröffnet sich die Flexibilität, für jeden Karosserietyp eine optimierte Tauchkurve hinsichtlich Dreh- und Fahrgeschwindigkeiten zu definieren. Das führt zu einem bestmöglichen Abtropfen und geringsten Verschleppungen. Allen RoDip-Varianten gemeinsam ist der Vorteil vergleichsweise kurzer Tauchbecken mit kleinen Badvolumina, was den Verbrauch an Wasser, Chemikalien und Energie möglichst geringhält.

Bei den Decklack-Kabinen setzt Enovate die Trockenabscheidung „EcoDry X“ von Dürr ein. Das System verwendet Filterboxen aus Karton als Trennmittel für Overspray. Die Karton-Einwegfilter lassen sich leicht austauschen, bei Bedarf sogar während der laufenden Produktion.

Zum Netzwerken:

Dürr Systems AG, Bietigheim-Bissingen, Kristin Roth, Tel. +49 7142 78-4854, kristin.roth@durr.com, www.durr.com

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