Pulver-Event virtuell „Energieeffizient und prozesssicher vorbehandeln“

Häufig auftretende Schadensursachen, die der maritimen Klima-Beanspruchung von verschiedenen Metallsubstraten zuzuordnen sind, stehen im Fokus der Präsentation. Herr Dr. Thomas Herrmann, Gutachter auf dem Gebiet des Korrosionsschutzes sowie Pulverbeschichtung, stellt praxisnahe Schadensfälle vor, benennt die Ursachen und Hintergründe sowie erklärt den Einfluss des Substrats. Als Grundmaterialien werden speziell Stahl, verzinkter Stahl und Aluminium beleuchtet sowie welchen Einfluss die Vorbehandlung hat und worauf Beschichter achten müssen.

Um das Teilespektrum energieeffizient und prozesssicher vorbehandeln zu können benötigen industrielle Lackanwender eine angepasste und optimierte Anlagentechnik, mit einer Auswahl an sinnvollen Anlagen-Erweiterungen. In seinem Vortrag erläutert Referent Peter Singer den Stellenwert, mögliche Verfahren und die Einflussfaktoren der Vorbehandlung und stellt praxisnahe Beispiele, unterstützende Anlagentechnik und Ausführungen vor.

Der Anlagenhersteller Wheelabrator kombiniert digitales Knowhow mit tiefgehendem Fachwissen rund um den Strahlprozess. Anhand von vier Beispielen aus der Praxis stellt Referent Lars Südfels digitale Werkzeuge vor, die Anwendern helfen Kosten zu senken, Strahlprozesse besser zu kontrollieren und Werkstücke nachhaltiger zu bearbeiten. Die realen Bearbeitungskosten, die beim Strahlen als mechanische Vorbehandlung vor dem Lackieren anfallen, lassen sich nur schwer ermitteln. Oftmals unterliegen sie auch Schwankungen. Digitale Werkzeuge helfen Kosten zu ermitteln und sie durch digitale Prozessoptimierung stetig zu minimieren. Im Detail stellt der Referent die Strahlmittelverbrauchsanalyse, die Energieverbrauchserfassung, vorausschauende Wartung und Maschineneffizienz vor.

Die vorgestellte Simulationslösung ermöglicht Anwendern eine virtuelle Nachbildung eines bestehenden oder neuen Vorbehandlungsprozesses. Dadurch können potenzielle Probleme oder Risiken frühzeitig erkannt werden. In seinem Vortrag erläutert Referent Mike Schirdewahn, wie durch die Anpassung von Parametern wie Temperaturen, Chemikalieneinsatz oder Spülwassermengen verschiedene Szenarien schnell berechnet werden können. Kunden profitieren beispielsweise von Kosteneinsparungen durch Optimierungen im Energie- oder Wasserverbrauch. Somit unterstützt diese Anwendung Kunden dabei, ihre Ressourceneffizienz zu verbessern und nachhaltige Praktiken umzusetzen.