Feuerverzinken als Brandschutzmaßnahme für Stahlkonstruktionen
Hierdurch sind zukünftig bei einer Fülle von Stahlbauten deutlich wirtschaftlichere Brandschutzlösungen durch Feuerverzinken möglich. Der Feuerwiderstand eines Bauteils steht für die Dauer, während der es im Brandfall seine Funktion behält. Dabei muss das Bauteil die Tragfähigkeit sicherstellen. Nicht selten verfehlen Stahlkonstruktionen ohne zusätzliche Brandschutzmaßnahmen eine geforderte Feuerwiderstandsklasse von R30 (früher F30), die im Brandfall für mindestens 30 min eine funktionierende Tragfähigkeit fordert. Die Folge ist, dass aufwändige passive Brandschutzmaßnahmen eingesetzt werden müssen. Dies führt als Folge häufig zu einer Bevorzugung der Betonbauweise. Durch eine im Werk aufgebrachte Feuerverzinkung können derartige Stahlkonstruktionen nun die geforderte Feuerwiderstandsklasse von R30 häufig erreichen. Zusätzliche passive Brandschutzmaßnahmen sind in diesem Fall nicht mehr erforderlich. Der Einsatz feuerverzinkter Profile trägt damit wesentlich zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit und Wettbewerbsfähigkeit von Stahl- und Stahlverbundkonstruktionen im Vergleich zur marktbeherrschenden Betonbauweise bei. Die Forscher führten im Rahmen des Projekts empirische Studien mit Brandversuchen und komplexen Simulationen durch. Darauf aufbauend wurde ein Rechenmodell entwickelt, das die Quantifizierung und die Berechnung dieser Verbesserung ermöglicht.
Zum Netzwerken:
Technische Universität München, Lehrstuhl für Metallbau, München, Prof. Dr. Martin Mensinger, Tel. +49 89 289-22521, mensinger@tum.de, www.tum.de, www.feuerverzinken.com/brandschutz
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