Eisenmann ATLAS

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Effizienz gesteigert, Qualität optimiert

Die Ferk Metallbau GmbH aus St. Nikolai ob Draßling hat sich auf den Metallbau und die Pulverbeschichtung spezialisiert. 2016 erfolgte der Umzug in die neue Betriebsstätte mit einer Produktionsfläche von 4500 m².

Die Roboter sind mit Kameras für die Bauteilerkennung ausgestattet. Foto: Jochen Kratschmer -

Weil die alte Beschichtungsanlage in die Jahre gekommen war und sich zunehmend zum Flaschenhals in der Produktion entwickelt hatte, beschloss der Geschäftsführer, in einen komplett neuen Paintshop zu investieren. „Unser Ziel war eine kompakte, flexible und automatisierte Pulverbeschichtungsanlage, die zur Qualitätsverbesserung und Effizienzsteigerung beitragen sollte“, erklärt Karl Ferk. Zudem sollte sich nach jahrelanger Handbeschichtung der Automatisierungsgrad deutlich erhöhen.

Kurzerhand ein eigenes Konzept entwickelt

Sämtliche Referenzanlagen, die Ferk mit seinem Team zu Beginn der Planungen besuchte, waren jedoch entweder zu unflexibel oder zu groß. Daher entwickelte man in St. Nikolai ob Draßling kurzerhand selbst ein Konzept und realisierte es gemeinsam mit bewährten Partnern.

Die eigenentwickelte Fördertechnik mit vollautomatisiertem Quer- und Längsverschiebesystem schafft viel Flexibilität.

Die eigenentwickelte Fördertechnik mit vollautomatisiertem Quer- und Längsverschiebesystem schafft viel Flexibilität.

„Wir hatten genaue Vorstellungen für unsere neue Fördertechnik: Sie sollte vollautomatisch, platzsparend und kompakt auf der geplanten Stellfläche von 20 x 26 m sein. Außerdem brauchten wir eine gewisse Flexibilität in Sachen Bauteilgröße – die Fördertechnik musste alle Dimensionen abdecken, von Kleinstteilen bis zu Werkstücken mit 7 m Länge.“ Gesagt, getan: Heute bietet die Ferk-eigene Fördertechnik mit vollautomatisiertem Quer- und Längsverschiebesystem viel Flexibilität. Am Bedienerpult erfolgen die Eingabe von Material und Materialstärke, das automatische Abmessen der Bauteile sowie das Errechnen des Schienenbedarfs im Einbrennofen. Drei Schienen sind jetzt je nach Platzbedarf belegt, wobei jede Schiene die Option auf unterschiedliche Einbrennzeiten bereithält.

Lösemittelfrei in die Zukunft

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Start des Benchmark-Wettbewerbs 2019

Bis zum 31. März 2019 haben Lohnbeschichter und Inhouse-Lackierereien der Industrie ab sofort wieder die Möglichkeit, am Benchmark-Wettbewerb teilzunehmen. Teilnehmende Unternehmen überprüfen auf diesem Wege ihre Fähigkeiten und Abläufe, erhalten ein fundiertes Feedback und vielleicht auch einen der sechs Awards. Der Wettbewerb um den BESSER LACKIEREN Award 2019 ermöglicht eine Standortbestimmung des eigenen Lackierbetriebs im Vergleich zu Mitbewerbern. Sie können sich ab sofort anmelden unter:

https://www.besserlackieren-award.de/anmeldung/

Die Vorbehandlung für die Bauteile aus Aluminium erfolgt seit Inbetriebname der neuen Inhouse-Lackiererei chromVI-frei in sechs Zonen und beinhaltet Beizentfettung, Spülung, VE-Spülung, Passivierung, VE-Spülung und VE-Sprühnebel. Ohnehin spielen umweltschonende Produktionsverfahren für Ferk eine große Rolle, andere Verfahren haben für den Metallfachmann keine Zukunft: In St. Nikolai sind ausschließlich lösemittelfreie Lacke im Einsatz und mit der chrom-VI-freien Vorbehandlung ist die RoHs-Konformität gegeben.

Einfaches Handling dank Teach-In

Auch bei der Planung der neuen Pulverbeschichtung gab es seitens des Geschäftsführers klar definierte Anforderungen: Im Fokus standen hier Prozesssicherheit, Effizienzsteigerung sowie viel Flexibilität, die bislang durch das manuelle Beschichten möglich gewesen war. „Für eine gleichbleibende Beschichtungsqualität haben wir uns für Pulverbeschichtungsroboter entschieden. Sie sind in der Lage, unterschiedliche Bauteile – auch unsere dreidimensionalen Kleinteile–, verschiedene Größen und Formen, kleine Losgrößen sowie unterschiedliche Qualitätsansprüche flexibel zu pulvern.“ Die zwei gegenüberliegenden Roboter sind mit Kameras für die Bauteilerkennung ausgestattet und dank des Teach-In-Verfahrens flexibel und einfach im Handling. Nach wie vor ist aber auch eine Handbeschichtung möglich, wenn sich Kunden explizit dafür entscheiden. Was als kleiner Metallbaubetrieb begann, ist heute zu einem Unternehmen beachtlicher Größenordnung herangewachsen: Karl Ferk führt das Unternehmen mit seinen aktuell rund 42 Mitarbeitern bereits in der vierten Generation. Vor allem Kleinserien, Leuchten, Bauteile für die Fahrradindustrie sowie Einzelstücke werden am Firmenstandort südlich von Graz gefertigt. „Die vielen verschiedenen Farben und Geometrien sind unsere tägliche Herausforderung“, sagt der Geschäftsführer.

Rückblickend ist Karl Ferk hochzufrieden mit der Investition: Der Durchsatz und die Effizienz haben sich spürbar verbessert, die Prozesse sind stabil und bieten eine gleichbleibend hohe Beschichtungsqualität. Zugleich haben sich Beschichtungsfehler deutlich reduziert. Einiges bleibe aber noch zu tun, so der Geschäftsführer: „Wir wollen noch unsere Offline-Programmierung verbessern. Beim BESSER LACKIEREN Award 2018 nominierte die Jury die Ferk Metallbau GmbH als Finalisten in der Kategorie „Lackierabteilung / Lackiererei mit weniger als 50 Mitarbeitern in der Lohnbeschichtung“. Juror Dr. Michael Hilt dazu: „Ferk Metallbau profitiert als KMU stark vom engen Zusammenhalt der Belegschaft mit der Betriebsführung – ein echter erweiterter „Familienbetrieb“. Dies ermöglicht die interessante Konstellation, dass Ferk in der Südsteiermark nahe der slowenischen Grenze profitabel und qualitätskonform produzieren kann.“

Zum Netzwerken:
Ferk Metallbau GmbH, A-St. Nikolai ob Draßling, Karl F. Ferk, Tel. +43 3184 2276, office@ferk-metallbau.at, www.ferk-metallbau.at

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