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Bremsscheiben innovativ schützen

Die Nano-X GmbH präsentiert jetzt erstmals ihre neueste Entwicklung auf Basis der chemischen Nanotechnologie. Der innovative Korrosionsschutz für Bremsscheiben auf Wasserbasis soll u.a. durch niedrige Einbrenntemperaturen für geringere Energiekosten sorgen.

Als Farbalternative steht eine schwarz-anthrazitfarbene Variante des Lacksystems für Bremsscheiben zur Verfügung. Quelle (zwei Fotos): Nano-X -

“Mit unserem Produkt ,x-tec eco‘ verbinden wir höchste Leistung im Korrosionsschutz mit einem energetisch günstigen Auftrag und maximaler Beständigkeit”, sagt Dr. Stefan Sepeur, Geschäftsführer der Nano-X GmbH. “Als wasserbasiertes Beschichtungsmaterial mit ausgesuchten umweltverträglichen Rohstoffen steht das ,eco‘ im Produktnamen für Rohstoffeffizienz und Nachhaltigkeit.” Gerade im Bereich der Bremsscheibenbeschichtung sieht das Saarbrücker Unternehmen einen interessanten Einstiegsmarkt für diese universell einsetzbare Technologie. Die Konstruktion von modernen Leichtmetallrädern gibt den Blick auf die dahinterliegende Bremsscheibe frei. Zur Bewahrung des ästhetischen Gesamteindrucks des Fahrzeugs darf dieses neu hinzugewonnene Designelement keine Korrosionsprodukte aufweisen. Um dies bei den üblicherweise aus Gusseisen hergestellten Bremsscheiben zu erreichen, setzen die meisten Automobilhersteller und -zulieferer auf Korrosionsschutzbeschichtungen. Die marktüblichen Beschichtungsmaterialien bestehen im Allgemeinen aus Zinkstaub- oder Zink-Aluminiumlamellen-Systemen, die der Oberfläche eine metallische Optik verleihen.

Einbrenntemperaturen reduzieren

Die überwiegend eingesetzten Zink-Aluminiumlamellen-Systeme, die für die gesamte Bremsscheibe inklusive der Funktionsflächen geeignet sind, benötigen Einbrenntemperaturen zwischen 320 und 360 °C. Dadurch entstehen sehr hohe Energiekosten. Das neue System benötigt üblicherweise Trockentemperaturen unterhalb  200 °C; Temperaturen unterhalb von 150 °C sind jedoch ebenfalls realisierbar. Die Trocknung kann konventionell im Ofen oder per Induktion erfolgen. Der Anspruch der Automobilindustrie nach einer für die gesamte Bremsscheibe inklusive der Funktionsflächen geeigneten, wasserbasierten Beschichtung mit sehr guter Korrosionsschutzeigenschaft und sehr hoher Beständigkeit gegen aggressive Felgenreiniger bei gleichzeitig niedriger Aushärtetemperatur wird Angaben des Unternehmens zufolge mit der neuen Lackierung erfüllt.

Schutzeigenschaften erhöhen

Auch nach 300 h im branchenüblichen Salzsprühtest sind keinerlei Korrosionsprodukte zu erkennen. Dies übertrifft die Anforderungen der Automobilindustrie von 120 h deutlich. Eine bestimmte Kombination aus einem organisch-anorganischen Hybrid-Bindemittel und einer speziellen Pigmentierung sorgen für die gute Beständigkeit. Durch die Pigmentierung kann zudem ein aktiver Korrosionsschutz erzielt werden. Die chemische Anbindung des Lacks an das Substrat sorgt für zusätzlichen Schutz durch eine verbesserte Haftfestigkeit. Ein Dauerthema bei Bremsscheibenbeschichtungen ist –neben der Korrosionsbeständigkeit – die Beständigkeit gegenüber hoch aggressiven Felgenreinigern. Die Reiniger gelangen beim Besprühen der Felge auf die Bremsscheiben und greifen sowohl die Scheibe selbst als auch die Beschichtung an. Mit der “x-tec eco”-Technologie wird eine überragende und im Stand der Technik bisher nicht bekannte Beständigkeit auch gegen die aggressivsten Felgenreiniger erreicht. Als Farbalternative erzielt Nano-X bei dem Produkt “x-tec eco black” durch eine ausgewählte Pigmentierung eine schwarz-anthrazitfarbene Beschichtung mit ansonsten vergleichbarem Eigenschaftsprofil. “Bereits mehrere namhafte Automobilhersteller seien an der Freiprüfung des innovativen Lacks”, erklärt Dr. Stefan Goedicke, der zuständige Entwicklungsleiter. Das Potenzial dieser Technologie sieht das Unternehmen neben der Lackierung von Bremsscheiben in der Beschichtung von Schrauben, Anbauteilen oder Bremsteilen für Züge und Lkw.

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Das neue Lacksystem erzeugt eine transparente Schicht auf der Bremsscheibe (links). Nach 300 h Salzsprühtest nach DIN EN ISO 9227 zeigt der Grauguss lediglich leichte Korrosionserscheinungen (rechts).

Nano-X GmbH, Saarbrücken, Dr. Stefan Goedicke, Tel. +49 681 95940-0, goedicke@nano-x.de, www.nano-x.de

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