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Elektrostatisch nasslackieren

Im Gespräch mit BESSER LACKIEREN hat Peter Neu, Senior Product Manager bei Wagner Industrial Solutions, kürzlich auf einige Besonderheiten der elektrostatischen Nasslackapplikation hingewiesen.

Porträtfoto Peter Neu
Peter Neu empfiehlt Foto: Wagner

Generell kombiniert die Technologie einen hohen Auftragswirkungsgrad mit geringem Materialverbrauch und ermöglicht eine schnelle, aber qualitativ hochwertige Applikation. „Dies gilt beim manuellen und automatischen Lackieren ebenso wie für die unterschiedlichen Applikationstechnologien wie Airspray, Airless und Hochrotation“, berichtet Peter Neu und weist darauf hin, dass die Einstellung des Material- und Luftdrucks einen großen Einfluss auf die elektrostatische Lackierung hat. Nach seinen Erfahrungen sind diese in der Praxis häufig viel höher als notwendig eingestellt. Ein zu hoher Material- und Luftdruck hat eine hohe kinetische Energie und daher einen hohen Overspray zur Folge. Das verhindert, dass die Lacktröpfchen effektiv vom Werkstück angezogen werden. Er empfiehlt daher, beide Drücke langsam zu steigern, bis die optimale Zerstäubung und eine möglichst weiche Sprühwolke erreicht sind.

Bei der elektrostatischen Applikation ist das Werkstück geerdet und die Pistole hat die Aufgabe, das Lackmaterial zu zerstäuben, das elektrische Feld zu erzeugen und die Farbtröpfchen elektrostatisch aufzuladen. Sauberkeit – insbesondere an den elektrischen Verbindungen und Erdungsleitungen – bildet die Basis für eine optimale Erdung und den elektrostatischen Effekt. Die Technologie eignet sich insbesondere für komplexe Bauteile mit Gitterstrukturen sowie für runde Werkstücke, da durch den elektrostatischen Umgriff auch die Rückseite der Werkstücke mitbeschichtet und dadurch Material eingespart wird. Bei Innenbeschichtungen, becherförmigen Bauteilen oder Hohlkörpern kommt die Technologie an ihre Grenzen, weil hier der Faraday’sche Effekt das elektrische Feld abschattet. Peter Neu: „Um diese Bereiche beschichten zu können, sollte die Elektrostatik abschaltbar sein.“

Zum Netzwerken:

J. Wagner GmbH, Markdorf, Peter Neu, Tel. +49 151 52637618, peter.neu@wagner-group.com, www.wagner-group.com

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