Tauch(lack)bäder biozidfrei entkeimen
Mit dem anhaltenden Trend hin zum Verzicht der Nutzung von Schwermetallverbindungen und organischen Lösemitteln in der Lackindustrie, sind wichtige Schritte zu umweltfreundlicherem Lackieren getan worden. Jedoch hat sich dabei auch ein neues Problem ergeben: Mikroorganismen in Prozessflüssigkeiten entwickeln sich deutlich schneller als zuvor. Die teils gravierenden Lackierfehler, die hierdurch entstehen können, führen zu einem deutlich erhöhten Einsatz von Bioziden. Ein zunehmend steigender Einsatz von Bioziden resultiert auch daraus, dass Organismen eine Giftresistenz entwickeln, dem mit erhöhter Biozidzugabe begegnet wird.
Ein auf 30 Monate ausgelegtes, gemeinsames Forschungsprojekt von Fraunhofer IPA und Fraunhofer IPK konnte nun erste Erfolge bei der Keimreduzierung durch rein physikalische Methoden belegen. Die Methoden, welche durch strömungsdynamische Behandlung bzw. den Einsatz eines Homogenisators Keime in Prozessflüssigkeiten abtöten, sollen nun in ein gemeinsames System integriert werden, welches später leicht in Bestandsanlagen eingebaut werden kann.
In BESSER LACKIEREN 14/2020 erfahren Sie mehr zu der Funktion der strömungsdynamischen Behandlung.
Zum Netzwerken:
Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA, Stuttgart, Dr. Michael Hilt, Tel. +49 711 970-3820, michael.hilt@ipa.fraunhofer.de
Markus Cudazzo, Tel. +49 711 970-1761, markus.cudazzo@ipa.fraunhofer.de
Melanie Quast, Tel. +49 711 970-1702, melanie.quast@ipa.fraunhofer.de,
www.ipa.fraunhofer.de/beschichtung
Fraunhofer-Institut für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik IPK, Berlin, Katrin Huth-Herms Tel. +49 30 39006-408, katrin.huth-herms@ipk.fraunhofer.de, www.ipk.fraunhofer.de
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